Fragen und Antworten

Der Sillenbucher Bezirksbeirat hat – unbewusst – eine formale Frage aufgeworfen, die ihm nun eine „Hausaufgabe” beschert: Wie ist in Zukunft mit Anfragen von Bezirksbeiräten umzugehen?

Doch: Was ist das überhaupt? Warum stellen Bezirksbeiräte Anfragen an die Stadtverwaltung? Und was kann dabei herauskommen? Auch diese Fragen können die Sillenbucher Stadtbezirksparlamentarier jetzt einmal in ihren Köpfen und Herzen bewegen. Was wirklich wichtig und womöglich sogar eilbedürftig ist, verdient natürlich eine kompetente und im Zweifel sogar rasche Antwort aus dem Stuttgarter Rathaus. Zum Wohle aller, wenn die Ortskundigen auf aktuelle Missstände aufmerksam machen, gute Ideen haben oder Fragen stellen, die von übergeordnetem Ineteresse sind. Jedoch: Nicht jede Frage, die „offiziell” gestellt wird, ist das Papier wert, auf dem sie steht. Auch das muss man in aller Deutlichkeit sagen. Und nicht bloß in Wahlkampfzeiten werden städtische Mitarbeiter mit Schauanfragen bombardiert, die weniger dem öffentlichen als einem individuellen politischen Profilierungsbedürfnis dienen. Es kann aber nicht im Sinne des Steuerzahlers sein, die Kapazitäten in Fachämtern mit Ersuchen nach Stellungnahmen zu belasten, die von vornherein nur eine Chance auf Endlagerung in einer Schublade oder einem Aktenschrank haben. Da gilt es – im öffentlichen Interesse – abzuwägen, was zu fragen und was zu beantworten ist. Außerdem: Wer etwas wirklich wissen möchte, kann jederzeit bei der Stadt nachfragen. Anruf genügt.

Rundgeschaut … Die Seite 3 Kolumne aus dem WILIH … 9.8.2017