17. Juli 1991 – Überraschung im Briefkasten

Wäre WILIH ein Auto, könnten wir ab heute ein H-Kennzeichen beantragen. WILIH wäre jetzt „Oldtimer”.

Heute genau vor 30 Jahren steckte in den Briefkästen in Sillenbuch, Heumaden, Riedenberg und am Lederberg ein achtseitiges Papierprodukt mit dem Titel „Was ist los in HeuRiedBuch?” (Foto unten). Ein neues kostenloses Anzeigenblatt, das den Sprung ins kalte Wasser wagte – besser gesagt: den Einwurf in die Hausbriefkästen. Das Akronym WILIH wurde schon bald zum Titel – in „WILIH-Violett”. In rascher Folge dehnte sich WILIH nach Hedelfingen und Rohracker, zum Frauenkopf, nach Wangen und schließlich in die Stadt Ostfildern aus. Diese Stadtteile bilden heute noch das Gebiet, über das WILIH seine Leser informiert.

Produziert wurde WILIH damals auf – heute kultigen – würfelförmigen Apple Macintoshs (Foto unten). Firmenlogos für die Anzeigen unserer Kunden mussten über Disketten geladen werden. Schließlich wurden Druckvorlagen ausgedruckt, nicht gescannte – Scanner waren damals noch rar – Anzeigenvorlagen einmontiert und alles schließlich auf eine Folie montiert, die über einem Satzspiegel ausgerichtet war, damit im gedruckten Blatt nicht alles schief und krumm ist. Fotos wurden noch mit einer Kamera „geschossen”, in der sich ein Film befand. Nach dessen Entwicklung wurde vom Bild der Wahl ein Abzug angefertigt, dieser zur Reproananstalt gebracht, die einen Rasterfilm erstellte, der schließlich in die Druckvorlage zu montieren war. Das Ganze dauerte bestenfalls eine knappe Woche. Papier, Schere, Klebestreifen und Klebstoff waren vor gerade mal 30 Jahren noch wichtige Arbeitsmaterialien.

Erster WILIH 17. Juli 1991Desktop Publishing hieß damals das Zauberwort, Telefaxgeräte – über deren Verwendung in Gesundheitsämtern heute gespottet wird – waren seinerzeit der letzte Schrei. Digitalkameras waren noch gar nicht im Einsatz. Und statt Smartphone und Internet benutzte man Telefone mit Kabeln, die in einer Steckdose in der Wand verankert waren und holte tagtäglich seine Post aus einem Postfach, das in den 1990er Jahren noch in einem echten Postamt an der Kirchheimer Straße in Sillenbuch beheimatet war, als es dort noch keinen U-Bahn-Tunnel gab und noch eine Straßenbahn mitten über die Einkaufsmeile polterte. Erst später wanderten die Postfächer zum Sillenbucher Markt, den es 1991 noch gar nicht gab.

Begleitet von einer in dieser Form wohl noch nie dagewesenen technischen Revolution wurde aus dem gedruckten WILIH Ende April 2020 ein ausschließlich digitaler WILIH. Seitdem werden unsere WILIH-Leser nicht mehr nur einmal in der Woche mittels bedrucktem Papier über das Geschehen in ihren Stadtteilen informiert, sondern immer dann, wenn eine Nachricht „raus muss”. Das ist der entscheidende Vorteil des Onlinemediums wilih.de. Erst gestern Abend wieder einmal dokumentiert durch eine Eilnachricht, die früher überhaupt nicht mehr rechtzeitig zu publizieren gewesen wäre – durch unsere Ankündigung der Impfaktion am Montag in Heumaden (siehe: hier). Papier ist geduldig – das Internet ist schnell.

Wenn Sie an dieser Stelle den Link genutzt haben, um sich sofort zu informieren, haben Sie auch gleich einen weiteren großen Nutzen des Onlinemediums wilih.de erkannt: Über Links, die in den Text eingebaut sind, kann man mit einem Fingertip oder Mausklick unmittelbar zur korrespondierenden Nachricht gelangen. Früher musste man sich eine abgedruckte Internetadresse merken oder aufschreiben und anschließend ins Internet gehen, sie eintippen und … endlich lesen. Wie umständlich das war! Ähnlich funktioniert das Prinzip mit den Anzeigen unserer Inserenten: Ein Tip oder Klick, schon geht die Homepage auf. Hereinspaziert!

Viele unserer WILIH-Leser setzen sich wilih.de als Lesezeichen und informieren sich regelmäßig über „Neues aus dem WILIH-Land”. Morgens beim Frühstück, in Stadtbahn oder Bus, am Schreibtisch, beim Kochen, auf dem Sofa, im Bett – es gibt viele Möglichkeiten. Und das rund um die Uhr und überall. Viele nutzen auch eines der beiden kostenlosen Abos …

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Manfred Kassen und Katja Lambertus-Kassen