Graffiti im Postkarten-Stil – Wangen vor 100 Jahren

Stuttgart-Wangen … Ein Graffiti im Postkarten-Stil ziert nun das Äußere der Umspannstation an der Hedelfinger Straße 3. Es zeigt eine historische Ansicht Wangens. So können auf dem Trafohäuschen nun unter anderem das Rathaus, die Kirche und die Straßenbahn im Wangen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestaunt werden. Verantwortlich für die Umgestaltung ist der Stuttgarter Graffitikünstler Moritz Vachenauer alias „Glück“. Stuttgart Netze konnte diese Aktion mit freundlicher finanzieller Unterstützung der Kriminalprävention der Stadt Stuttgart realisieren.

Historische Ansicht von Wangen

„Trafohäuschen“ verziert mit ausgefallenen Motiven: Seit 2017 gestaltet die Stuttgart Netze in Kooperation mit lokalen Graffitikünstlern und in Abstimmung mit Stadtplanungsamt und Bezirksbeiräten die Fassaden ausgewählter Umspannstationen neu. Die Künstler bekommt das Unternehmen dabei von Florian Schupp vermittelt, dem Graffitibeauftragten der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft. Eine Übersicht über alle bisherigen Gestaltungen gibt es hier. „Mit der Neugestaltung unserer Trafohäuschen tragen wir zur Aufwertung des Stadtbilds bei. Gleichzeitig schaffen wir legale Flächen für Graffitikünstler in Stuttgart. Und nicht zuletzt machen wir auf die wichtige Strom-Infrastruktur aufmerksam“, sagt Arvid Blume, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stuttgart Netze.

Auch Jakob Bubenheimer, Bezirksvorsteher von Wangen, ist von dem neuen Sprüh-Kunstwerk begeistert: „Das Motiv der historischen Ansicht von Wangen ist ein echter Hingucker in unserem Bezirk. In zentraler Lage am Marktplatz können sich alle daran erfreuen, die hier vorbeikommen. Zudem wertet die neu gestaltete Umspannstation der Stuttgart Netze auch den Bereich rund um die Wilhelmsschule auf“, sagt er.

Sebastian Bürkle, Stabsstellenleiter für Kommunale Kriminalprävention im Referat Sicherheit, Ordnung und Sport der Stadt Stuttgart, ergänzt: „Wir freuen uns über die Entstehung dieses Graffitis. Es ist schön, dass an dieser Stelle etwas Indentitätsstiftendes entsteht und dazu beiträgt, Bürgerinnen und Bürger den öffentlichen Raum positiver wahrnehmen zu lassen.”

Was ist eigentlich eine Umspannstation?

In Umspannstationen (auch Netz- oder Trafostationen genannt) wird elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von 10.000 Volt auf 400 Volt zur Versorgung der Haushalte transformiert. Eine Umspannstation besteht im Wesentlichen aus dem Gebäude, mindestens einem Transformator, einer Mittelspannungsschaltanlage und mindestens einer Niederspannungsverteilung.

Im öffentlichen Stromnetz der Landeshauptstadt gibt es rund 1.000 dieser „Stromhäuschen“, die bei Neubauten heutzutage meist als komplett gelieferte, ebenerdige Fertigbaustationen mit kleinen Grundflächen errichtet werden. In Stuttgart sind viele bestehende Stationen aufgrund des begrenzten Platzes im urbanen Raum als „Einbaustationen“ in Gebäuden untergebracht. Hinzu kommen etwa 1.300 Stationen im Kundenbesitz, z.B. bei Gewerbe und Industrie.

Foto: Über die erfolgreich gestaltete Umspannstation an der Hedelfinger Straße 3 freuen sich (von links) Arvid Blume, Moritz Vachenauer alias „Glück“, Sebastian Bürkle sowie Jakob Bubenheimer.

Quelle und Foto: Stuttgart Netze


WILIH-Newsletter Themen der Woche

Den wöchentlichen WILIH-Newsletter kostenlos abonnieren und immer informiert sein!

Einfach hier klicken und gleich anmelden, dann bekommen Sie einmal wöchentlich die Themen der Woche frei Haus!

Unsere WILIH-Garantie:
Abbestellung jederzeit möglich!

 


Drucken