Neues Bastel‐Faltauto für Brandschutzerziehung

Stuttgart … Brandschutzerziehung ist im wahren Wortsinn vielfaltig: Ein neuer Papier‐Falt‐Bastelbogen wird durch geschickte Hände zum Modell eines Feuerwehrautos Drehleiter mit Korb. In einer Auflage von 50 000 Stück angefertigt, kommt er jetzt zusätzlich zum schon länger erhältlichen faltbaren Löschfahrzeug in Kindergärten zum Einsatz.

Zielgruppe unter anderem für diese Übung sind Vorschulkinder. Der Arbeitskreis Brandschutzerziehung, gegründet 2003 von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehrabteilungen Stuttgart, vermittelt Drei‐ bis Sechsjährigen spielerisch die Gefahren von Feuer und gibt Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr.

„Kinder verstecken sich eher, wenn es brennt. Unter dem Bett oder im Schrank erscheint es ihnen sicherer“, sagt Frank Wörner, einer der weiß, wovon er spricht – der frühere Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Riedenberg leitet seit Beginn den Arbeitskreis. Mit Rauchhaus, Handpuppenspiel, Liedern und Malbüchern vermitteln die ehrenamtlichen Fachkräfte für Brandschutzerziehung das richtige Verhalten, wenn es brennt, zeigen die Gegenstände, mit denen die Feuerwehr ausgestattet ist und versuchen die Angst vor einem Feuerwehrmann in voller Montur zu nehmen, wenn er samt Atemmaske denn mal vor einem steht.

Etwa 400 Menschen kommen bei Bränden in Deutschland jährlich ums Leben, annähernd 20 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche. Die meisten sterben an Rauchvergiftung. In Stuttgart haben die speziell ausgebildeten Fachkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit ihren mehrtägigen Brandschutzerziehungs‐Projekten bisher 14.000 Kinder und deren Eltern in mehr als 500 Kindergärten im Stadtgebiet erreicht.

„Ich bin sehr dankbar für das engagierte Team, das dies alles im Ehrenamt leistet“, sagt Clemens Maier, als Ordnungsbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart auch zuständig für das Thema Sicherheit. Ihm und Georg Belge, dem Leiter der Feuerwehr Stuttgart, hat Frank Wörner vergangene Woche die neuen Faltbögen offiziell überreicht. „Die Brandschutzerziehung für Kindergärten ist nicht mehr wegzudenken“, sagt Belge. Er betont: „Es ist ganz wichtig, dass sich immer wieder neue Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart zu Fachkräften für die Brandschutzerziehung ausbilden lassen.“ Momentan sind 90 Fachkräfte der Freiwilligen Feuerwehrabteilungen Stuttgart für das Projekt im Einsatz.

Auf dem Foto von links: Frank Wörner, Leiter des Arbeitskreises Brandschutzerziehung, mit Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, und Georg Belge, Leiter der Feuerwehr Stuttgart bei der Übergabe des neuen Papier‐Falt‐Bastelbogens (Fotograf Martin Kohler, Rechte LHS).

Quelle und Foto: Stadt Stuttgart


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