Rainer Lechner in den Ruhestand verabschiedet

Ostfildern, [post_published] … Seit 1983 arbeitete Rainer Lechner im Dienst der Stadt Ostfildern, fast 22 Jahre als Bürgermeister. Am 31. März ist er in einer Feierstunde im Stadthaus in den Ruhestand verabschiedet worden.

 „Heute verabschieden wir ein Urgestein der Verwaltung Ostfilderns in den wohlverdienten Ruhestand“, sagte Petra Hönschel-Gehrung, die Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler, im Namen des Gremiums. Sehr viele Gäste waren zur Verabschiedung des Ersten Bürgermeisters Rainer Lechner in den Saal des Stadthauses im Scharnhauser Park gekommen, die Mitglieder des Gemeinderats ebenso wie Mitarbeiter der Verwaltung, der Bundestagsabgeordnete Markus Grübel, der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle und die Erste Landesbeamtin Marion Leuze-Mohr als Vertreterin des Landkreises. Neben Vertretern der Kommunen im Umkreis nahmen auch politische Wegbegleiter und Vertreter ehrenamtlicher Organisationen teil, denen er verbunden ist.

Oberbürgermeister Christof Bolay rekapitulierte in seiner Würdigung Lechners dessen Werdegang vom Stadtinspektor über die Tätigkeit als persönlicher Referent des Oberbürgermeisters Gerhard Koch ab 1987 und die weiteren Karriereschritte wie die Geschäftsführung der Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern, die Wahl zum Bürgermeister 2001 und schließlich zum Ersten Bürgermeister und damit Stellvertreter des Oberbürgermeisters 2010.

Lechners Fähigkeit als Koordinator habe wesentlich zur Bewältigung mancher Krisen beigetragen. Maßgeblich sei insbesondere seine Rolle bei der Stadtentwicklung, sagte Bolay. „Die Erfolgsgeschichte der Stadt wäre ohne den Scharnhauser Park nicht denkbar. Denn dann gäbe es keinen Stadtbahnanschluss. Dann gäbe es nicht dieses Bevölkerungswachstum. Dann gäbe es sicher nicht diese Dynamik der Stadtentwicklung und -werdung. Und immer waren Sie bei den Weichenstellungen und Entscheidungen dabei. Einen kleinen Vorwurf müssen wir uns aber gefallen lassen: Der Scharnhauser Park war am Ende so erfolgreich, dass wir sogar Fördermittel an das Land zurückzahlen mussten.“ Er erinnere sich, Lechner kurz nach der Oberbürgermeisterwahl 2005 eine gute Zusammenarbeit vorhergesagt zu haben. „Und genau das haben wir dann auch getan. Bis heute.“

Petra Hönschel-Gehrung hob auf Lechners Leistungen als Finanzbürgermeister ab. So habe er „die Richtung vorgegeben, Visionen entwickelt und stets vorausschauend und höchst verantwortungsvoll für das Wohlergehen unserer Stadt agiert und uns durch so manche Krise und Herausforderung sicher gelenkt. Gemeinderat, Verwaltung und Bürgerschaft konnten sich stets auf Sie verlassen.“ Der Dank des Gremiums gelte „für vier Jahrzehnte Schaffenskraft, vier Jahrzehnte Leben und Mitgestalten unserer Stadt. Es ist wohl kaum übertrieben, wenn man bei diesem Zeitraum und diesen Leistungen von einem Lebenswerk spricht“, sagte sie.

Lechner wollte zu seinem von Harfenmusik von Eva Bredl begleiteten Abschied bescheiden bleiben. „Mir ist stets ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht worden, ebenso ausreichend Freiraum für selbständiges Arbeiten“, dankte er. „Ich hoffe, die damit verbundenen Erwartungshaltungen nicht allzu oft enttäuscht zu haben.“ Gleichwohl wolle er seine Leistungen nicht über Gebühr schmälern. „Die Gewissheit, vier Jahrzehnte lang am großen Räderwerk der Stadtentwicklung Ostfilderns an verantwortlichen Stellen mitgedreht zu haben, ist heute für mich Grund zu einer großen Zufriedenheit.“

Foto: Oberbürgermeister Christof Bolay (links) und Rainer Lechner bei der Feierstunde im Stadthaus

Quelle und Foto (Peter Stotz): Stadt Ostfildern


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