Steilwerk – neuer Name für Weine aus Rohracker

Stuttgart-Rohracker … Die Weingärtnergenossenschaft (WG) Rohracker vermarktet ihre Weine jetzt unter der Marke Steilwerk. Damit möchten die auch weiterhin genossenschaftlich organisierten Wengerter ihr Auftreten am Markt zeitgemäß auffrischen. Entsprechend wurden auch die Etiketten und der gesamte öffentliche Auftritt der WG überarbeitet.

Der Hauptgrund für die Umbenennung war das eher angestaubte Image von Genossenschaften. Aus Sicht von Markus Wegst war es dringend erforderlich, nicht nur das Erscheinungsbild der WG zu modernisieren, sondern auch die einzigartige Lage und Tradition der Rohracker Weinberge stärker in den Vordergrund zu rücken. Dies gelinge mit dem Markennamen Steilwerk und dem neuen Etikettendesign sehr gut, meint der Vorstandsvorsitzende der WG.

Pilzresistente Sorten auf dem Vormarsch

„Es gefällt uns wahnsinnig gut”, fasst Wegst die Meinung des siebenköpfigen Teams aus Vorstand und Aufsichtsrat zusammen, das ein Jahr lang im Hintergrund mit großem Aufwand an dem neuen Konzept gearbeitet hat. Das Ergebnis zeigt sich neben dem neuen Markennamen und Design auch in einer zeitgemäß interpretierten Produktlinie und einem die ortstypischen Steillagen interpretierenden Logo.

Auf ihrer völlig neu gestalteten Webseite informieren die Steilwerker auch über ihr kräftezehrendes Anbaukonzept an steilsten Hängen. Die mit 24 aktiven Wengertern „kleinste Weingärtnergenossenschaft in Würrttemberg” setzt immer stärker auf pilzresistente Rebsorten („PIWI”) wie Souvignier gris oder Cabernet jura. Deren geringere Empfindlichkeit für Rebkrankheiten erlaubt eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und schont ganz nebenbei auch die Kräfte der Weingärtner, die ihr anstrengendes Handwerk an den Hängen zwischen Rohracker und dem Frauenkopf in aller Regel im Nebenerwerb oder als Hobby ausüben.

Steil, steiler, am steilsten

Vermarktet werden die Steilwerk-Weine weit überwiegend im Direktverkauf in der Kelter in Rohracker sowie über einen Online-Shop. Neu ist die dreistufige Charakterisierung der Qualitäten. Den Basisweinen („steil”) folgt das mittlere Segment mit längerer Reife und zum Teil Ausbau im Holzfass („steiler”). Die Oberklasse gibt es nur in „ganz besonderen Jahren” – sie sind vom steillagentypischen Anbau bis zum Ausbau in Barriquefässern „am steilsten”.

Wer gerne wandert, dem seien die Weinwanderwege in Rohracker empfohlen. Es gibt steile, steilere und steilste – für jede Kondition und jeden Gleichgewichtssinn das Passende (Infos: hier).

Foto (Bettina Meister, meister-plan): Steilwerk Rohracker

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