Wenn das Brötchen auf die Marmeladenseite plumpst

Haben Sie sich schon an die 3 gewöhnt? Alle Jahre wieder passiert es an den ersten Tagen des neuen Jahres: Aus alter Gewohnheit notiert man die Jahreszahl des gerade erst verblichenen Vorjahres. Also, wenn Ihnen das auch gerne passiert: Üben Sie bitte ganz, ganz rasch und intensiv das Schreiben der 3! Die gehört nämlich jetzt hinter die 202. Macht 2023. Ansonsten haben wir uns ja schon wieder ganz gut an das neue Jahr gewöhnt, für manche mag es bereits „gebraucht” erscheinen. Doch wer zum Aberglauben neigt, der muss schon im Januar ganz tapfer sein: Bereits der erste Monat des Jahres hat nämlich einen „Freitag, den Dreizehnten” zu bieten. Dass da allerhand schief gehen kann, ist – statistisch gesehen – ähnlich wahrscheinlich wie an einem Zwölften oder Vierzehnen, der auf einen Donnerstag oder Samstag fällt. Aber wenn man feste daran glaubt, dass einem an einem Freitag, der ein Monatsdreizehnter ist, Ungemach droht, dann wird das schon klappen. Und sei es nur, dass das Brötchen mit der Marmelade nach unten auf den Teller plumpst. Dem katastrophilen Zeitgenossen mag das schon den Rest des Tages verderben (Gehören Sie zu dieser Sorte Mensch, dann merken Sie sich bitte gleich den Oktober vor – auch in diesem Monat ist der 13. Tag ein Freitag!). Wer positiver oder zumindest unbeschwerter denkt, hat das Schlimmste mit dem Frühstück bereits hinter sich gebracht und kann den restlichen Freitag in vollen Zügen genießen, auch wenn es der Dreizehnte ist. Bleiben Sie also optimistisch, egal was der Kalender zeigt. Nur die 3, die sollten Sie sich merken – aber nicht wegen der 13, sondern der 23.

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