Mach‘ den Olaf: keep smiling!

So, liebe Stamm-, Wechsel-, Jung- und Erstwählerinnen und -wähler, liebe Wahlberechtigte, noch Unentschlossene, mit und ohne Gendersternchen, bald dürft Ihr alle Euer Kreuzchen machen. Demnächst ist Bundestagswahl. Ja, wirklich. Die Wahlbenachrichtigungen sind so gut wie unterwegs. Und die Wahlprognosen fahren Achterbahn. Täglich neue – darf man das angesichts der schlimmen Flutkatastrophen eigentlich noch sagen? – „Wasserstandsmeldungen” der Forschungsinstitute. Waren vor Monaten noch die Grünen mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf der Pole Position und dann plötzlich wieder die Union, so schleicht sich im Moment die bereits totgeglaubte SPD in Richtung Spitze. Wer hätte es gedacht? Armin Laschet, Kanzlerkandidat der CDU – und auf dem Papier auch der CSU – jedenfalls nicht. Hingegen hat Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, stets an seine Chance – die er nie zu haben schien – geglaubt. Und jeden weggelächelt, der über sein Ansinnen, die nächste Bundesregierung anzuführen, nur müde gelächelt hat. Aber Umfragen sind keine Wahlergebnisse. Stimmt. Doch Corona hat uns neben Home Office, Masken und Abstandhalten auch neue Briefwahlrekorde beschert. Deshalb sind die aktuellen Wahlprognosen und damit das Stimmungsbild in diesen Tagen vielleicht dem späteren Wahlergebnis näher, als dies bei früheren Wahlen der Fall war. Oder auch nicht, weil man seine Briefwahlstimme ja auch noch auf den letzten Drücker abgeben kann. Alte Weisheiten, neu bestätigt: Wer die Wahl hat, hat die Qual, wer hoch steigt, kann tief fallen, und wer zuletzt lacht, lacht am besten. Hauptsache, nicht unterkriegen lassen! Komme, was wolle: Mach‘ den Olaf! Keep smiling!

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