8. Juni – Dritte Menschenkette in Sillenbuch

Stuttgart-Sillenbuch … „Schnelle Remigration“ fordern Wahlplakate in Stuttgart. „Deutschland den Deutschen“ wird gegrölt; auch bei uns. Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht oder „nicht assimilierte“ Deutsche sollen deportiert werden. Das wurde Ende 2023 bei einem Treffen in Potsdam gefordert, an dem auch ein Stuttgarter Unternehmer teilnahm.

Mit einer Menschenkette will man am Samstag, 8. Juni 2024, zum dritten Mal gegen „Remigrationsprojekte“ demonstrieren (12.30-13.30 Uhr: U-Bahn-Haltestelle Sillenbuch, Kirchheimer Straße/Ecke Tuttlinger Straße). Gegen 13 Uhr wird die Menschenkette geschlossen. Organisiert wird die Demonstration von der Initiative „Sillenbuch Hand in Hand”.

Inzwischen geben Teile der Politik dem Druck dieser Leute nach. Sie verlässt den „Stuttgarter Weg“ der Integration, den Alt-OB Manfred Rommel begonnen hatte. Geflüchtete sollten, so Rommels Ziel, nicht in Massenunterkünften, sondern auf alle städtischen Quartiere verteilt werden. Doch heute schafft es die völlig überlastete Ausländerbehörde bei Anfragen nicht einmal, Termine zu geben. Von günstigen Wohnungen für Stuttgarter mit und ohne Migrationsgeschichte ganz zu schweigen. Das nutzen die Nationalisten, um uns zu spalten. 

„Wir sind alle Stuttgarter“, hatte der Sillenbucher Manfred Rommel einst gesagt. Und wir im Stadtbezirk sind alle Sillenbucher. 

Ebenfalls am 8. Juni bis 16 Uhr im Oberen Schlossgarten in Stuttgart: Kundgebung „Rechtsextremismus stoppen“ mit Reden und Musik.

Quelle und Archivfoto: Sillenbuch Hand in Hand, Hermann Abmayr


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