Den Gürtel enger schnallen – geht das?

Jetzt hat sich „die Ampel” im Haushaltsstreit also endlich geeinigt. Die Schuldenbremse soll weiter dafür sorgen, dass nicht zu viel Geld ausgegeben wird, das wir nicht haben. Ein Prinzip, das jeder Privathaushalt für sich selbst wohl auch so anwenden muss. Zumal – was oft vergessen wird, in der Werbung für beispielsweise neue Möbel oder ein schickes Auto wie beim Staatshaushalt auch – Schulden ja nicht bloß Zinsen kosten, sondern irgendwann auch mal zurückgezahlt werden müssen. Wer das vergisst, erlebt eines Tages eine böse Überraschung. Und ob er dann mal eben so einen neuen Kredit bekommt, um den alten abzulösen – wer weiß das schon. Aber das ist nicht alles, was uns abverlangt wird. Es soll auch weniger Subventionen geben. Zum Beispiel für Elektrofahrzeuge. Außerdem soll die CO2-Abgabe steigen. Das macht das Heizen mit Gas und Heizöl teurer, an der Tankstelle wird im neuen Jahr ebenfalls mehr zu berappen sein. Auch das Schnitzel oder die Pizza im Restaurant werden teurer, weil die coronabedingt reduzierte Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder auf 19 Prozent zurückgeführt wird. Darüber hinaus soll eine Plastiksteuer zahlreiche in Plastik verpackte Artikel des täglichen Bedarfs verteuern. Es wird also vieles um einiges und einiges viel teurer werden im neuen Jahr – also in zweieinhalb Wochen. Das heißt, wir werden wieder einmal zu hören bekommen, was schon Generationen von Politikern ihrem Volk abverlangten: Wir müssen den Gürtel enger schnallen! Wohl dem, der vorausschauend ein paar Pfunde abgespeckt hat, was im übertragenen Sinne heißt, noch Reserven auf dem Konto zu haben – dann geht das. Alle anderen werden sich spätestens am 1. Januar fragen: Wieviele Löcher hat der Gürtel noch?

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