Ortstermin an der Dürrbachquelle
Stuttgart-Wangen … Bei einem Ortstermin an der Dürrbachquelle wurde am 11. März nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Seit langem ist die Idylle mitten im bewaldeten Grenzbereich zu Hedelfingen nämlich ein Quell des Ärgers. Nicht rasch genug ablaufendes Wasser aus dem benachbarten Regenüberlaufbecken überschwemmt nach Starkregenfällen das Quellbecken. Für Spaziergänger oder spielende Kinder ist es dann nahezu unerreichbar. Die Ursachenforschung ist so vielschichtig wie die Suche nach einer Problemlösung. Immerhin hat man sich jetzt des Themas nicht am grünen Tisch angenommen, sondern vor Ort mit städtischen Experten einen Überblick verschafft.
Bezirksbeirat Gerhard Föll und Ortschronist Martin Dolde (von links) mit alten Unterlagen vor der Dürrbachquelle – das Thema ist seit 1987 aktenkundig.Vom Tiefbauamt waren Jürgen Mutz, Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord, und Alexander Gass, ebenda Leiter der Dienststelle Zentrale Aufgaben, gekommen. Sie diskutierten mit Wangens Bezirksvorsteherin Beate Dietrich und Bezirksbeiräten sowie mit dem Wangener Ortschronisten Martin Dolde über Vorgeschichte und Perspektiven der Dürrbachquelle. „Wir werden mit unseren bescheidenen Mitteln etwas versuchen”, versprach Jürgen Mutz immerhin. Das Problem: Stadtweit stehen für rund 150 Kilometer derartiger „Gewässer zweiter Ordnung” sowie 50 vergleichbare Rückhaltebecken pro Jahr gerade mal 240.000 Euro zur Verfügung. Das ist nicht viel, reicht aber vielleicht aus, um das Becken neben der Dürrbachquelle auszubaggern und etwas zu vergrößern. Dann – so die Hoffnung – läuft es nicht mehr so oft über. Bekäme zudem die Quelle ein neues Becken, einen Rohrabfluss zum Überlaufsee und ein Schotterbett mit Trittsteinen, wäre sie wieder zugänglich und nutzbar. Damit wäre schon viel gewonnen, warben die Wangener um Verständnis bei der Stadtverwaltung. Jetzt sollen die Erkenntnisse zusammengefasst und zeitnah im Wangener Bezirksbeirat erörtert werden. • mk
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