Ostfildern verstärkt den Katastrophenschutz

Ostfildern … Die Stadtverwaltung von Ostfildern bereitet sich mit einem Verwaltungsstab auf mögliche Krisen vor und gibt den Bürgern praktische Hinweise, um sich auf Risiken wie Hochwasser, Starkregen und Stromausfälle vorzubereiten.

In Zeiten wachsender Umweltgefahren rückt der Schutz der Bevölkerung in den Fokus. Die Stadt Ostfildern arbeitet seit zwei Jahren intensiv daran, ihre Strukturen für den Katastrophenschutz zu optimieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Hochwasser, Starkregen und Stromausfall. „Es ist wichtig, dass wir gut vorbereitet sind, um in Krisensituationen schnell und koordiniert reagieren zu können“, betont Oberbürgermeister Christof Bolay.

Zentraler Bestandteil des Krisenmanagements in Ostfildern ist der Verwaltungsstab, der sich aus Mitgliedern aller Fachbereiche zusammensetzt. Dieser kommt im Falle eines größeren Schadensereignisses an einem zentralen Ort zusammen, um eng vernetzt die nötigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Zu den Aufgaben des Verwaltungsstabes zählen unter anderem Evakuierungsmaßnahmen, die Sicherstellung der Versorgung der betroffenen Bevölkerung und die Information der Öffentlichkeit.

„Unser Ziel ist es auch, die Selbsthilfefähigkeit der Bürgerinnen und Bürger zu stärken“, erklärt Bolay weiter. In Zusammenarbeit mit dem Bereich Notfall- und Krisenmanagement der EnBW hat die Stadtverwaltung ihre internen Abläufe in verschiedenen Workshops kontinuierlich verfeinert. Dies umfasst auch die Überarbeitung der Informationen auf der städtischen Homepage, die den Bürgern praktische Hinweise für den Ernstfall bieten.

Vorsorge und Verhaltenstipps

Besonders Hochwasser und Starkregenereignisse stellen eine zunehmende Gefahr dar. Die Körsch und ihre umliegenden Flächen sind gesetzlich als Überschwemmungsgebiete ausgewiesen. Auf der Homepage der Stadt können Bürger mithilfe von Hochwassergefahrenkarten überprüfen, ob ihr Haus in einem Risikogebiet liegt. Dort finden sich auch wichtige Verhaltensregeln, wie beispielsweise das Abdichten von Türen und Fenstern und das Parken des Autos auf Anhöhen.

Starkregen kann plötzlich und unerwartet auftreten. Auch hier ist Eigenvorsorge entscheidend, um Schäden zu minimieren. Maßnahmen wie das Räumen von Kellern oder das Verfolgen von Unwetterwarnungen über Apps wie NINA oder KATWARN sind essenziell. Ergänzend dazu wird empfohlen, sich mit dem Cell Broadcast-System vertraut zu machen. Diese Technologie ermöglicht es, Warnmeldungen direkt auf Mobiltelefone in einem betroffenen Gebiet zu senden, sodass die Bevölkerung schnell informiert werden kann. „Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, sowohl als Stadtverwaltung als auch als Bürgerinnen und Bürger, uns auf solche Szenarien vorzubereiten“, so Bolay.

Ein langanhaltender Stromausfall stellt eine besondere Herausforderung dar. Viele alltägliche Dinge, die heute selbstverständlich sind, fallen dann weg. Die Stadtverwaltung empfiehlt, für einen solchen Fall Vorräte anzulegen und sich über alternative Informationsquellen wie batteriebetriebene Radios zu informieren. Einfache Maßnahmen wie das Trennen von elektrischen Geräten oder das Vorbereiten von Feuerlöschern können dabei helfen, die Sicherheit in einer solchen Situation zu gewährleisten.

Die Stadt Ostfildern ermutigt ihre Bürger, sich aktiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Alle notwendigen Informationen, inklusive Checklisten und detaillierten Verhaltensregeln, sind auf der städtischen Homepage hier zu finden. „Informierte Bürgerinnen und Bürger sind sichere Bürger“, unterstreicht Oberbürgermeister Bolay abschließend.

Quelle: Stadt Ostfildern


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