Otto-Konz-Brücken korrosionsempfindlich

Stuttgart-Wangen … Verkehrsminister Winfried Hermann hat am 19. Dezember  2024 in einer Landespressekonferenz über Brücken mit spannungsrisskorrosionsempfindlichem Spannstahl im Land und die vorgesehene Intensivierung von Maßnahmen zur Entlastung der Brücken informiert. Im WILIH-Land sind die knapp 30 Meter langen Otto-Konz-Brücken über die B10 in Wangen betroffen.

Im Regierungsbezirk Stuttgart befinden sich im Zuge des Landes- und Bundesstraßennetzes 1.966 Brücken. Davon ist in 16 Brücken an Bundesstraßen und 12 Brücken an Landesstraßen spannungsrisskorrosionsempfindlicher Spannstahl verbaut. An diesen Brücken hat das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) bereits in der Vergangenheit umfangreich Maßnahmen zu deren Schutz und Entlastung ergriffen, beispielsweise die Verkürzung der Intervalle für Bauwerksprüfungen, damit diese weiterhin sicher befahren werden können.

Abstandsgebot für Schwerlastwagen

Im Zuge des landesweit koordinierten Vorgehens kommt nun noch ein Abstandsgebot für den Schwerlastverkehr hinzu. Dieses verpflichtet die Fahrer von LKWs, auf der Brücke einen Abstand von in der Regel 50 Metern einzuhalten. Damit wird eine Kolonnenbildung von schweren LKWs auf der Brücke verhindert und so das Bauwerk entlastet. Darüber hinaus können im Einzelfall weitere Maßnahmen wie eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 Stundenkilometern erforderlich werden. Eine etwaige Geschwindigkeitsreduzierung wird entsprechend beschildert. Die Aufstellung der Beschilderung ist bereits in Umsetzung.

Die betroffenen Brückenbauwerke im Regierungsbezirk Stuttgart sind in einer Übersicht auf der Webseite des RPS dargestellt (hier). Die festgelegten entlastenden und observierenden (verkürzte Prüfintervalle) Maßnahmen sollen einen zuverlässigen Weiterbetrieb der Brücken bis zum vollständigen Ersatz (Neubau) gewährleisten.

Da aus wirtschaftlichen und technischen Gründen eine Sanierung der Brücken nicht mehr möglich ist, sind zeitnah Ersatzneubauten der Brücken vorgesehen. In der kürzlich vom Regierungspräsidium Stuttgart beauftragten Sammelausschreibung für die Planung von Brückenersatzneubauten sind bereits acht der betroffenen Brücken enthalten. Damit soll die rasche Umsetzung der Neubauten beschleunigt werden.

Das RPS hat die unteren Verkehrsbehörden über den Handlungsbedarf informiert und ist in engem Austausch hinsichtlich der Maßnahmen. Das RPS bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis hinsichtlich der ergriffenen Maßnahmen.

Quelle: RPS


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