Soll Stuttgart den Neckar umbenennen?
Donald Trump hat den Golf von Mexiko zum Golf von Amerika umbenannt. Welche Rechtskraft dies hat und was das für die Benennung der Meeresbucht bedeutet, ist umstritten. Die Symbolkraft dieses Unterfangens hingegen ist unbestreitbar. Jedenfalls öffnet der Vorgang den Weg zu Phantasien, was die Benennung von Orten, Landschaften und vielleicht irgendwann auch der Luft darüber angeht. Man stelle sich nur einmal vor, die Stadt Stuttgart würde nicht mehr akzeptieren wollen, dass durch sie der Neckar fließt. Und würde die Wasserstraße – zumindest den Teil, der ihr Territorium durchquert – beispielsweise in Rossbolla River umbenennen. Oder gar in einem Anflug von Gschaftelhuberei einen begrenzten Flussbereich auf Zeit an einen zahlungswilligen Sponsor veräußern wollen. Wäre dann ein Mercedes-Ufer denkbar? Eine VfB-Riviera? Oder statt Stuttgarter Hafen ein Daimler Harbour? Im Stadtsäckel der Landeshauptstadt herrscht Ebbe. Zuflüsse jeder Art sind da herzlichst willkommen. Wenn das mal keine Begehrlichkeiten in der Stadtkämmerei weckt?!
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