Stadtteilführung in der Parksiedlung

Ostfildern-Parksiedlung, [post_published] … Die Parksiedlung ist als Denkmal ihrer Zeit zu sehen. Bei einer Führung am Tag des offenen Denkmals mit dem Ostfilderner Stadtarchivar Jochen Bender wird der Stadtteil und seine Entwicklung näher betrachtet.

In der Parksiedlung steht streng genommen kein Gebäude unter Denkmalschutz. Der ursprüngliche Ortsteil von Nellingen aus den 1950er- und 1960er-Jahren ist aber eigentlich als Ganzes schon ein Denkmal seiner Zeit. Aus diesem Grund geht es in Ostfildern beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals, der größten Kulturveranstaltung Deutschlands, um die Parksiedlung. Die Stadtteilführung mit Stadtarchivar Jochen Bender beginnt am Sonntag, 11. September, um 14 Uhr auf dem Herzog-Philipp-Platz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das ehemalige Gestütsgelände im oberen Weiler Park wurde Mitte der 1950er-Jahre vom Haus Württemberg für Siedlungszwecke zur Verfügung gestellt. Damals war die Wohnungsnot groß. Heimatvertriebene brauchten dringend Wohnraum, aber auch viele Stuttgarter suchten eine neue Bleibe in der Umgebung. Nellingen war fast überfordert mit dieser Aufgabe. Eine moderne Siedlung aus einem Guss entstand, zunächst der Westteil, in den 1960er-Jahren dann der Ostteil. Eine ruhige Gartenstadt in grünem Ambiente sollte es werden. Vom Wohnblock über das Reihenhaus bis zur Villa waren viele Haustypen vertreten. Der Herzog-Philipp-Platz entwickelte sich zu einem kleinen Einzelhandelszentrum.

Stadtarchivar Jochen Bender erläutert bei der zweieinhalbstündigen Führung durch die Parksiedlung die spannende Entstehungsgeschichte und erzählt so manche Geschichte über die frühen Bewohner. Gleichzeitig lernt man die Gegenwart des Stadtteils kennen. Die kostenlose Führung wird vom Bürgerverein Parksiedlung finanziell unterstützt.

Das Foto zeigt einen Blick vom Kirchturm auf die Robert-Koch-Straße in der Parksiedlung, aufgenommen um das Jahr 1970.

Quelle und Foto (Stadtarchiv): Stadt Ostfildern

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