Vorsicht vor Betrugsmasche „Warenagenten”!

Stuttgart … Ein bereits bekanntes Phänomen hat sich in Corona-Zeiten offenbar verstärkt. Bei der Polizei gehen vermehrt Anzeigen ein, bei denen überwiegend junge Menschen und Studierende auf betrügerische Jobangebote eingehen und sich möglicherweise selbst strafbar machen.

Geworben wird mit einer leichten Tätigkeit, bei der Pakete zu empfangen und weiterzusenden sind. Den „Arbeitnehmern” werden hierzu Versandlabel von Postunternehmen zur Verfügung gestellt, sodass bei Ankunft des Pakets eine Umetikettierung und Umverpackung stattfinden kann. Danach sollen die Pakete, häufig ins Ausland, weitergesendet werden. Die Waren in den Paketen wurden jedoch auf betrügerische Weise erworben und werden von den Betrügern auf dem weiteren Versandweg auf verschiedene Arten abgefangen. Spätestens nachdem der Lohn für die Tätigkeit des Weitersendens der Pakete nicht bezahlt wird, wird das Vorgehen bei der Polizei angezeigt.

Die Polizei Stuttgart warnt ausdrücklich vor dieser bekannten Betrugsmasche. Beachten Sie die folgenden Präventionshinweise:

… Achten Sie auf seriöse Jobangebote. Lassen Sie sich nicht von hohen Einkünften locken.

… Stellen Sie im Vorstellungsgespräch Fragen zum Arbeitsablauf. Achten Sie darauf, ob dieser ausreichend erklärt werden kann.

… Recherchieren Sie den Auftraggeber oder das Tätigkeitsfeld.

… Antworten Sie nicht auf dubiose E-Mail-Angebote, die Ihnen ungefragt zugesendet werden.

… Wenn Sie im Verlauf Ihrer Arbeit den Verdacht haben, dass es sich um solch eine Warenagent-Tätigkeit handelt, wenden Sie sich an die Polizei unter 110.

Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de. Zudem können Sie den Service des Referats Prävention nutzen und eine E-Mail an stuttgart.pp.praevention@polizei.bwl.de schreiben, um eine fachkundige Auskunft rund um das Thema Prävention zu erhalten.

Quelle: Polizeipräsidium Stuttgart

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