Waldheimhalle Ruit wird Flüchtlingsunterkunft

Ostfildern-Ruit, [post_published] … Mehr als acht Monate sind seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine vergangen. Mehr als eine Million Menschen sind seitdem auf der Suche nach einer sicheren Umgebung in Deutschland angekommen. Auch in Ostfildern haben zahlreiche Personen Zuflucht gefunden – privat bei Bürgerinnen und Bürgern sowie in Unterkünften der Stadtverwaltung.

Derzeit stehen in städtischen Notunterkünften rund 150 Plätze für geflüchtete Menschen aus der Ukraine zur Verfügung, wobei die Kapazität nahezu ausgeschöpft ist. Bis zum Jahresende erwartet die Stadtverwaltung aufgrund der Verpflichtung gegenüber dem Landkreis Esslingen zur Anschlussunterbringung weitere 80 Geflüchtete. „Deshalb haben wir uns entschieden, ab Dezember in der Waldheimhalle in Ruit (Foto oben) Plätze für geflüchtete Menschen einzurichten“, sagt Oberbürgermeister Christof Bolay.

Die Vorbereitungen, um rund 40 Geflüchtete in der Waldheimhalle unterbringen zu können, beginnen Ende November. Mit mobilen Wänden werden dabei Bereiche für unterschiedlich große Personengruppen geschaffen. In ersten Gesprächen mit Vertretern der Vereine, die die Räume für gewöhnlich nutzen, wurden bereits für fast alle Übungs- und Trainingsstunden alternative Möglichkeiten an anderen Orten gefunden.

Um die im nächsten Jahr ebenfalls zu erwartende hohe Anzahl geflüchteter Menschen unterbringen zu können, prüft die Verwaltung bereits weitere Standorte, an denen möglicherweise Flüchtlingsunterkünfte entstehen können. Dazu zählt unter anderem auch eine Fläche beim Blockheizkraftwerk im Scharnhauser Park, die Platz für knapp 100 Personen böte.

Vermieterinnen und Vermieter, die die Stadt mit Angeboten für Wohnraum unterstützen möchten, können sich unter Telefon 0711 3404-467 an die Stadtverwaltung wenden.

Quelle und Foto (Wehrle): Stadt Ostfildern


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