Wangener Wege – Broschüre holen und loswandern!

Stuttgart-Wangen … Auf Wangens Höhe lässt sich gut wandern. Auf Wandeln und Wegen. In Wangens Ebene lässt sich aber auch viel erleben. Auf jeden Fall lässt sich in Wangen so einiges entdecken. Und immer wieder bieten sich dabei Anlässe, sich zu wundern. Sechs Wangener Wege haben Martin Ehmann, Ulrich Gohl und Ulrich Heinz – besser bekannt als Kabarettgruppe Mustermann und die Motzlöffel – detailliert beschrieben und in einer Broschüre zusammengestellt. Am 23. Juni haben sie sie im Eberhard-Ludwig-Saal der Wangener Kelter im Rahmen eines kleinen Programms der Öffentlichkeit vorgestellt.

Sechs Touren sind ausführlich in Wort und Bild sowie anhand ausgezifferter Kartenausschnitte dargestellt. Ein solcher „Reiseführer für den Stadtbezirk” sei sehnsüchtig erwartet worden, meinte Jakob Bubenheimer. Bekanntes und weniger Bekanntes werde unterhaltsam präsentiert, lobte Wangens Bezirksvorsteher. Es würden viele schöne Seiten gezeigt, Schwieriges aber nicht ausgespart. Den drei Autoren dankte er für die viele Denk- und Schreibarbeit. Die Broschüre sei ganz bestimmt für viele Menschen interessant, die Wangen entdecken wollten.

Der 48-Seiter im handlichen Lang-DIN-Hochformat steht kostenlos zur Abholung im Wangener Bezirksrathaus zur Verfügung. Gefördert wurde der Druck durch einen Beitrag des Wangener Bezirksbeirats aus seinem Bezirksbudget.

Sechs Touren für Wangen-Entdecker

Tour 1 (Burg, Bunker, Brunnen) beschreibt einen rund sieben Kilometer langen Höhenweg vom Wangener Marktplatz via Faultannenfurche zur ehemaligen Hedelfinger Burg und hinüber zum Eugen-Denneler-Brunnen (Gehzeit zwei bis zweieinhalb Stunden). Eine schöne und durchaus etwas sportliche Gelegenheit, mehr oder weniger konsequenten Landschaftsschutz hautnah zu erleben.

Tour 2 (Wandel, Wasser, Wein oder Grenzwandel total) hat Start und Ziel bei der Michaelskirche. Nach dem Wangener Waldheim geht es über die Wangener Höhe bei Lust und Laune bis zur Schillerlinde. Die Gelegenheit, das „Dreiländereck” kennenzulernen, in dem die Gemarkungen Wangen, Hedelfingen und Rohracker zusammentreffen. Dabei sind herrliche Ausblicke über Wangen und nach Rohracker zu genießen (zwei Stunden reine Gehzeit, Wege können bei Nässe teils sehr rutschig sein). Hier kommen auch Liebhaber alter Grenzsteine auf ihre Kosten.

Tour 3 (Bankräuber im „Frauenberger”) beginnt beim „Stadtzeichen”, der Skulptur von Otto Herbert Hajek an der Ulmer Straße. Von dort via Kornhasen geht es langsam bergauf. Über die Klarasteige erwandert man das Gewann Frauenberger und erreicht schließlich Staibhöhe und Marienburg. Entdecker werden sich freuen, auf der Tour dem „Rübezahl” zu begegnen und Interessantes über Wangens Stollen und Bunker zu erfahren (etwa 4,5 km, reine Gehzeit eineinhalb Stunden)

Tour 4 beschreibt schon in ihrem Titel, worum es geht: Einmal rund um die Michaelskirche. Die evangelische Kirche ist eines der, wenn nicht das Wangener Wahrzeichen (gemütlicher Spaziergang, rund 1,5 km einschließlich „Auf- und Abstieg”).

Tour 5 (Vom Kodak bis zum Marktplatz, knapp 2 km, 45 Minuten reine Gehzeit) und Tour 6 (Vom Marktplatz bis zum Brendle, rund 3,5 km, reine Gehzeit etwa eineinviertel Stunden) wenden sich an „Flachländer”. Sowohl auf der Hedelfinger Seite Wangens als auch mit Blick hinüber nach Stuttgart-Ost lassen sich interessante Orte studieren und Wangener Geschichte aufarbeiten.

Foto (von links): Urich Heinz, Martin Ehmann und Ulrich Gohl alias „Mustermann und die Motzlöffel” präsentierten im Eberhard-Ludwig-Saal der Kelter ihre Broschüre „Wangener Wege”.

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