Wassertreten in der Waldidylle

Stuttgart-Rohracker … Gerade bei hochsommerlichen Temperaturen wissen viele Menschen die erfrischende Wirkung einiger Runden in einem Wassertretbecken zu schätzen. Der Hochsommer war zwar schon vorbei, als die Stadt Stuttgart am 11. September in ihrem Pressedienst meldete: „Für die Waldbesucher im Stuttgarter Tiefenbachtal ist diese Möglichkeit seit einigen Wochen wieder gegeben.“ Aber der nächste Sommer kommt bestimmt.

Das Becken hinter dem Tiefenbachweiher wurde mit rutschsicheren Fliesen und einem Handlauf aus Edelstahl ausgerüstet und kann jetzt wieder genutzt werden, was aus Gründen der Betriebssicherheit in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich war. „Dass diese Erfrischung im ruhigen, idyllischen Tiefenbachtal zwischen Rohracker, Frauenkopf und Sillenbuch sehr beliebt ist, haben wir auch an der Zahl der Nachfragen nach dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten gesehen“, sagt Fabian Schulmeyer, Leiter der zuständigen Dienststelle Stadtwald und untere Forstbehörde beim städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamt.

Tiefenbachweiher Stuttgart Rohracker
Durch die Baumwipfel hinter dem idyllischen Tiefenbachweiher kann man den Fernsehturm entdecken

Das Tretbecken wird von einer Quelle in der sogenannten Falschen Klinge gespeist und hat die von den Wassertretern gewünschten niedrigen Temperaturen. „Da es zudem direkt am ‚Radel-Thon‘ liegt, bietet es auch müden Radler-Waden eine willkommene Abkühlung“, so Schulmeyer. Das Becken wurde bereits in den 1970er-Jahren eingerichtet. Für die Erneuerung hat das Garten-, Friedhofs- und Forstamt rund 15.000 Euro investiert. Im Rahmen von Waldarbeiten wird das Wasser abgelassen und das Becken gereinigt, je nach Witterungsverlauf soll es vom Frühjahr bis Ende Oktober oder Anfang November mit Wasser befüllt sein; leer – wie auf dem Foto oben – ist es dann nur während der Reinigungstermine.

So kommt man hin

Das Tretbecken im Tiefenbachtal ist von den umliegenden Stadtbezirken und von der Stadtbahnhaltestelle „Stelle“ aus zu Fuß zu erreichen. Von Rohracker aus geht man vom oberen Ende der Tiefenbachstraße aus vor der Linkskurve zur Weinklinge geradeaus in den Wald und dann immer der Nase nach. Von Alt-Sillenbuch aus erreicht man das Tretbecken über die – für Autos inzwischen gesperrte – verlängerte Buowaldstraße und weiter über die Serpentinen des – ausgeschilderten – Landschreibersträßles. Mit einem halbwegs geländetauglichen Fahrrad übrigens bergab eine erholsame Tour; für sportlich ambitionierte Radler ist die Gegenrichtung von der Rohracker Weinklinge bergauf nach Sillenbuch eine anspruchsvolle Trainingsetappe. Wohl dem, der sich anschließend zu Hause auch ein erfrischendes Tretbad gönnen kann.

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