Bauch-an-Bauch-Entscheidung beim Neujahrswiegen 2024

Stuttgart-Hedelfingen … So spannend war’s beim Neujahrswiegen in der Kelter noch nie. Die Hedelfinger Wengerter hatten für das traditionelle Neujahrswiegen am 6. Januar 2024 wieder ihre alte Traubenwaage reaktiviert.

Gastbeitrag von Mathias Kuhn

Kurz nach dem Start um 16 Uhr herrschte dichtes Gedränge in der Kelterhalle. Glühwein und Punsch wärmten manche Hände und Füße. Die leckere Kartoffelsuppe – empfehlenswert mit einer Debreczinerwurst –, die Gulaschsuppe oder ein paar Saiten und Debreziner gingen genauso schnell über den Verkaufstresen wie der Kuchen und natürlich die süffigen Erzeugnisse der Wengerter: Sekt, Rot-, Rosé- und Weißweine vom Lenzenberg.

Der eine oder die andere wartete allerdings lieber noch mit dem ersten Biss. Vor dem kulinarischen Genuss schlug für viele die Stunde der Wahrheit. Im Mittelpunkt des ersten Zusammentreffens im Jahr steht nämlich traditionell der Gang auf die Waage. Einzelpersonen, die ihr Gewicht gehalten oder sogar ein paar Pfunde verloren haben, werden von den Wengertern mit einem Fläschchen Wein belohnt. „37 Einzelpersonen haben sich dieses Jahr auf die Waage getraut. Im Durchschnitt bringen sie es auf 86 Kilogramm“, sagt Organisator Jürgen Koch. Die Hälfte bekam ein Fläschchen als Belohnung, weil sie das Vorjahresgewicht mindestens gehalten haben.

Siegergruppe der SportKultur Taekwondo-Abteilung beim Neujahrswiegen 2024 in der Kelter
Die Siegergruppe der SportKultur-Taekwondo-Abteilung lag lange vorn

Spannender wurde es beim Gruppenwiegen. Wer ist die „stärkste” Achter-Gruppe in der Kelter? Kurz nach 17 Uhr setzte das Taekwondo-Team der SportKultur Stuttgart ein erstes Ausrufezeichen. Als Pfundskerle hatten sie Mitglieder der Old School Biker aus Ostfildern mit auf der Waage. „Die stämmigen Männer halten uns immer die Holzbretter, die wir durchschlagen“, erzählte eine SKS-Teilnehmerin. Bei den acht Kraftpaketen wird es eng auf der Waage. Die Blicke richten sich auf Waagemeister Daniel Haidle. „915 Kilogramm“, verkündete er als Ergebnis.

Nachfolgende Gruppen erreichen das Ergebnis lange nicht. Die Vorjahressieger, die Freiwillige Feuerwehr aus Hedelfingen, machte es spannend. „Es fehlen uns einige gewichtige Personen“, sagte Dieter Bohnacker. Gegen 18.20 Uhr haben die Floriansjünger dann doch eine schlagkräftige Achtergruppe zusammen. Sie ahnen: Es geht um jedes Pfund. Es wird spannend. Es dauert einige Sekunden, bis Haidle die Waage austariert und das genaue Gewicht ausgedruckt hat (Foto oben). „915 Kilo – wir haben tatsächlich zwei Mannschaften mit dem gleichen Ergebnis“, verkündet er.

Der Erlös des Neujahrswiegens – jedes Wiegen brachte mindestens einen Euro Spende ein – kommt dem Förderverein Altes Haus zugute.

Fotos: Mathias Kuhn


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