Hände weg von der Schwende?!

Stuttgart-Heumaden … Der Sillenbucher Bezirksbeirat möge die Stuttgarter Stadtverwaltung um die Prüfung eines Park & Ride-Parkhaus-Baus an der ehemaligen Straßenbahn­endhaltestelle bei der Einmündung der Nellinger in die Kirchheimer Straße prüfen. So lautet der Antrag der von SÖS-Linke-Plus, über den am 20. April in der Sillenbucher Bezirksbeiratssitzung gesprochen wurde.

Den Antragstellern schwebt ein „Mobilitätsknotenpunkt” vor, an dem möglichst viele Stadtbahnnutzer vom Auto auf das öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Doch kaum hatte Manfred Riesle seinen Antrag begründet, meldete sich Ulrich Storz (SPD) zu Wort. Im Jahre 1981 sei eine Schwende-Bebauung das Reizthema in Heumaden gewesen, erinnerte er. Im Stuttgarter Gemeinderat sei es zu einer Kapfabstimmung gekommen, die Mehrheit habe sich gegen eine Bebauung der Schwende ausgesprochen. Wegen ihrer stadtklimatololgischen Bedeutung als Kaltluftschneise sei die Schwende als nicht bebaubares Gebiet in den Flächennutzungsplan aufgenommen worden, resümierte Storz. Er habe nun beim städtischen Umweltamt nachgefragt, wie die Schwende dort heute bewertet werde. Antwort: keine Änderung. Für die SPD heiße es deshalb weiter: Hände weg von der Schwende!

Der Beirksbeirat möchte zunächst einmal eine interne Besprechung seiner Fraktionssprecher mit den Fraktionsvorsitzenden aus dem Gemeinderat von Ostfildern abwarten, welches am 11. Oktober stattfinden soll. Verkehrsthemen sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. In der November-Sitzung des Sillenbucher Bezirksbeirates werde er seinen Parkhaus-Antrag dann aber wieder einreichen, kündigte Riesle bereits an.

Mehr hierzu im WILIH vom 11.5.2016 – ab 10.5.2016 auf dieser Seite im ePaper Archiv.

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