750 Jahre Sillenbuch: Feier und Ausstellung im Augustinum

Stuttgart-Sillenbuch …Der Stuttgarter Stadtteil Sillenbuch ist 750 Jahre alt. So nimmt man an, weil die erste gefundene urkundliche Erwähnung auf den 16. Dezember 1264 datiert ist. Deshalb gibt es am 16. Dezember eine Feierstunde zur Eröffnung einer Dokumentenausstellung, die die 750 Jahre abbildet.

Gut, dass es in Sillenbuch mit Dr. Hans-Georg Müller einen Ortshistoriker gibt, der sich auskennt und gerne nach den Ursprüngen des Ortes forscht. Gut auch, dass er sich bestens mit Achim Zwierzynsky versteht, denn der Vorsitzende des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins hat sich ebenfalls die Ortsgeschichte auf die Fahnen geschrieben. Beide zusammen sind die Triebfeder für eine jetzt abgeschlossene Aufarbeitung der vergangenen 750 Jahre von und in Sillenbuch – die sonst wohl nicht stattgefunden hätte. Gezeigt wird die Dokumentation ab dem 16. Dezember im Wohnstift Augustinum in Riedenberg – das neben Heumaden und Sillenbuch heute den Stuttgarter Verwaltungsbezirk Sillenbuch bildet.

„Kleine, feine Feier”

Offiziell begangen wird das 750-Jährige am Dienstag, 16. Dezember ab 16 Uhr mit einer „kleinen, aber feinen Feier”, wie Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck am vorigen Mittwoch in der öffentlichen Sitzung des Sillenbucher Bezirksbeirates – in Heumaden – verkündete. Nach seiner Ansprache wird Hans-Georg Müller die in den vergangenen Monaten mit Hilfe Stuttgarter Ämter von Zwierzynsky, Müller sowie Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Sillenbuch zusammengestellte Ausstellung eröffnen. Gezeigt werden sollen auf 66 Schautafeln in der Augustinum-Galerie über 130 Exponate. Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung vom Handharmonikaclub „Flottweg” Sillenbuch. Begleitend zur Ausstellung wird es in einer Auflage von 500 Exemplaren einen rund 80-seitigen Katalog geben (Stückpreis sieben Euro), der vom Obst- und Gartenbauverein sowie durch einen jetzt beschlossenen Zuschuss aus dem Bezirksbudget für bürgerschaftliches Engagement finanziert wird. Die Ausstellung wird bis zum 6. März zu den üblichen Zeiten im Augustinum zu besichtigen sein. Ob sie später durch den Stadtbezirk „wandert”, wie es von Bezirksbeiräten angeregt wurde, steht noch nicht fest. • mk

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