
Abschied von einer Einundsiebzigjährigen
Wir müssen Abschied nehmen. Viele werden es vermutlich gar nicht bemerkt haben, aber es ist endgültig: Wie „Die Welt” berichtet, wird nach einundsiebzig Jahren „Fa“ eingestellt. Die Älteren unter uns mögen sich vielleicht noch an deren Reinigungskraft erinnern. Aber was nützt es, wenn die Kult-Seife heute niemand mehr kauft. Auch Kult geht halt irgendwann durch den Abfluss, und wenn er noch so schön schäumt und riecht. Ob die Nachricht vom „Fa”-Aus eine wirklich traurige ist, mag vor dem Hintergrund der offenbar gegen Null tendierenden Verkaufszahlen bezweifelt werden. Ebenso, ob es sich lohnen könnte, die letzten verfügbaren Seifenstücke aus dem Supermarktregal zu klauben – in der Hoffnung, sie irgendwann einmal auf einer Auktion für Unsummen versteigern zu können. Aber wer weiß? Vielleicht kommt ja mal ein Banksy dieser Welt auf die Idee, eine „Fa” unter Wasser zu halten und den Schaum zu Geld zu machen. Dann heißt es: schnell sein! Denn Träume sind bekanntlich Schäume.
Rundgeschaut … Die WILIH-Kolumne
Was ist los im WILIH-Land? Den wöchentlichen WILIH-Newsletter kostenlos abonnieren und immer kompakt informiert sein! Einfach hier klicken und gleich anmelden, dann bekommen Sie einmal in der Woche die Themen der Woche frei Haus! Abbestellung jederzeit möglich!