Bauvorhaben Höhbergstraße 7: Sinkt jetzt die Straße ab?
Stuttgart-Wangen … An der Höhbergstraße gibt es seit vielen Monaten kein Durchkommen mehr. Mittendrin blockieren Absperrgitter die Durchfahrt. Davor steht ein Schilderwald. Grund für die Sicherheitsmaßnahme ist die Sorge vor einem Absinken der Straße. An einem Baugrundstück, auf dem nicht gebaut wird. Jetzt wird die Stadt tätig.
Unmittelbar neben der Baugrube an der Höhbergstraße 7 lässt sich mit bloßem Auge erkennen, dass das Straßenpflaster nach unten rutscht. Zwischen den Steinen lassen sich deutliche Lücken ausmachen. Zunächst werde der Verbau geprüft, berichtete Klaus Hofmann gegenüber WILIH. Der örtlich zuständige Abteilungsleiter beim städtischen Tiefbauamt will erst einmal eine Basismessung durchführen lassen. Danach sollen zwei bis vier weitere Messungen innerhalb eines Monats für Klarheit sorgen. So lange müsse die Sperrung der Durchfahrt durch die Höhbergstraße auf jeden Fall bestehen bleiben, wahrscheinlich sogar noch länger, sagt Hofmann.
Spannend ist die Frage, wer eigentlich für die Baustelle und ihre Folgen verantwortlich ist. Ursprünglich, so ist aus Anwohnerkreisen zu hören, soll eine Immobiliengesellschaft das alte Haus samt Grundstück erworben haben. Die Firma, die im Zusammenhang mit einem Immobilienskandal in Stuttgart-Rohr vor vier Jahren auf sich aufmerksam machte, könnte das Baugrundstück inzwischen aber an einen Vermarkter oder eine Baubetreuungsgesellschaft veräußert haben, wird vermutet. Ebenso, dass es bereits Bauherren gibt, die zumindest oben an der Höhbergstraße bauen wollen. So genau weiß das aber bei den Nachbarn wohl niemand. Am Bauzaun habe sich mal ein „roter Punkt” befunden, berichtet Marijan Laszlo. Im Moment hängt dort aber nur ein Schild eines Abbruchunternehmens, dessen Website über kein Impresum verfügt und das im elektronischen Bundesanzeiger nicht aufzufinden ist. Von einem Bauunternehmen fehlt jede Spur, und das Loch neben der Straße ist nur notdürftig gesichert.
Mehr dazu lesen Sie im WILIH vom 13.5.2015 – ab 12.5.2015 auf dieser Seite im ePaper Archiv.
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