CDU gegen Tempo 30 auf nur 130 Metern

Stuttgart-Hedelfingen … Auf einem nur 130 Meter kurzen Abschnitt zwischen Hedelfinger Platz und Otto-Hirsch-Brücken Tempo 30 anzuordnen (WILIH berichtete: hier), sei „weder sinnvoll noch notwendig”, schreibt die CDU in einem Antrag vom 18. November, der am 1. Dezember auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Hedelfinger Bezirksbeirats steht (18 Uhr: Kelter Rohracker, Sillenbucher Straße 10). Die Anordnung solle deshalb unterbleiben.

Vorgesehen hatte die Stadt Stuttgart das Tempolimit für die Zeit von Montag bis Freitag und jeweils von 7 bis 16 Uhr. Hintergrund: Schutz des katholischen Kindergartens. Unionsfraktionssprecher Mario Graunke sieht aufgrund der Verkehrssituation mit Linksabbieger zum Otto-Hirsch-Center, Fahrstreifenverengung und Ampel im fraglichen Zeitabschnitt aber keine Möglichkeit, auf den fraglichen 130 Metern schneller zu fahren. Außerdem warnt er vor weiterer Ablenkung der Autofahrer durch zusätzliche Verkehrsschilder. Der Abschnitt sei sowieso schon reizüberflutet.

Eine Gefährdung der Kindergartenkinder sieht Graunke auch nicht. Der offizielle Zugang zum Kindergarten erfolge über die Amstetter Straße und den Friedhof. An den Otto-Hirsch-Brücken gebe es weder Querungsmöglichkeit noch Gefahrenpotential für die Kinder.

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Ein Gedanke zu „CDU gegen Tempo 30 auf nur 130 Metern

  • Was sollen die 30 bezwecken? Doch nichts anderes als den Verkehr, wenn die vorderste Ampel mal grün hat, noch mehr einzubremsen. Denn sonst könnte es ja passieren, dass der Verkehr womöglich fließt. Und das ist in Stuttgart unerwünscht. Man will eine möglichst autofreie Stadt. Dann kommen die Bewohner aus dem Umland nämlich nicht mehr in die Stadt gefahren, sondern fahren in die Einkaufszentren außerhalb von Stuttgart. Dann braucht man auch keine Läden mehr in der Königstraße und bekommt Platz für Radwege.

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