Ein Zaun, der Hoffnung gibt und Mut macht

Stuttgart-Wangen … In Wangen gibt es jetzt einen ganz besonderen Zaun. Eigentlich soll er trennen, nämlich Grundstücke. Im übertragenen Sinne soll er nun aber auch verbinden, nämlich Menschen. Als „Zaungäste” sind alle willkommen. Das generationenübergreifende Projekt basiert auf einer gemeinsamen Initiative der Evangelischen Jugend und der Begegnungsstätte Wangen. Der Zaun befindet sich an dem nur für Fußgänger zugänglichen Verbindungsweg zwischen der Ulmer Straße 347 (Begegnungsstätte) und der Geislinger Straße (Foto oben: privat).

Somit sei der „Hoffnungs- und Mut-Mach-Zaun” auch für Familien mit Kindern „völlig ungefährlich zu erreichen”, lädt Heike Ulrich zum Besuch ein. Der Zaun sei eine Art „Pinnwand” – mitmachen dürften alle, sagt die Jugendreferentin der Evangelischen Jugendarbeit Wangen. Sie freut sich, dass immer wieder sehr einfallsreiche und Mut-machende, liebevoll gefüllte Tütchen am Zaun hängen. „Geschichten, Spielzeuge, Schutzengel, Blumensamen, Rätsel für Kinder und Erwachsene, hoffnungsvolle Gebete, Selbstgebasteltes, Pflanzen oder Bücher wurden bereits in den Tüten gesichtet.” Der Zaun biete eine kleine gemeinsame Freude im Alltag.

Alle sollten spüren, dass sie in diesen Zeiten nicht alleine sind und Zäune nicht nur Grenzen markieren, meint Heike Ulrich. Der Zaun sei ein Übermittler  persönlicher Grüße – aber, so wie es in diesen Zeiten sein soll, ohne Kontakt.

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