Endlich eine Perspektive: Gymnasialplätze am Steinenberg

Stuttgart-Hedelfingen … Bei der Stadt Stuttgart hat man noch einmal den Bedarf an Gymnasialplätzen nachgerechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Gymnasium am Steinenberg doch eine Option wäre. Möglicherweise eine Außenstelle des Wirtemberg-Gymnasiums. Der Hedelfinger Bezirksbeirat begrüßt die Entwicklung und möchte nun zügig vorankommen.

Für die Oberen Neckarvororte zeichnet sich für die nächsten Jahre jeweils ein Potential von 60 Schülern ab, die zur fünften Klasse auf ein Gymnasium wechseln wollen und für die derzeit keine Kapazitäten vor Ort vorhanden sind. Deshalb und weil sich mittelfristig kein Bedarf aus Sillenbuch oder Cannstatt abzeichnet, konzentriert man sich bei der Stadt nun auf die Stadtbezirke Hedelfingen, Ober- und Untertürkheim sowie Wangen. Konkret werden Gespräche über eine Außenstelle des Untertürkheimer Wirtemberg-Gymnasiums geführt.

Hilfsangebot für Wangen

Am 27. Juni wurde der Verwaltungsausschuss des Stuttgarter Gemeinderats über die Entwicklung informiert; am 17. Juli soll das Thema in der öffentlichen Sitzung des Hedelfinger Bezirksbeirats behandelt werden (18 Uhr: Bezirksrathaus an der Heumadener Straße 1). In einer Erklärung dazu hat das Stadtbezirksparlament bereits um vorrangige Prüfung einer Gymnasiumsneugründung sowie um einen konkreten Umsetzungvorschlag bis zum Jahresende gebeten. Sollte es in der Wangener Wilhelmsschule während der dortigen Erweiterungsarbeiten Kapazitätsengpässe geben, sei der Stadtbezirk Hedelfingen gerne hilfsbereit, signalisiert der Bezirksbeirat. Man könne sich übergangsweise Klassenräume im Bürgerhaus vorstellen. Die „Alte Schule“ liege verkehrsgünstig an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinien U9 und U13.

Erleichtert über den Fortschritt zeigte sich im Gespräch mit WILIH der Hedelfinger Bezirksvorsteher Kai Freier. Er hofft auf eine rasche Konkretisierung der Idee und weiß den Bezirksbeirat geschlossen hinter sich, wenn es um die Interessen von Schülern und Eltern aus Hedelfingen und Rohracker geht. Spätestens in zwei Jahren, meint Freier, sollte es am Steinenberg losgehen.

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