Finanzzwischenbericht: Mehr Geld für die Stadtkasse

Ostfildern … Die finanzielle Prognose für die Stadt Ostfildern verbessert sich um rund zwei Millionen Euro. Das ordentliche Ergebnis wird demnach voraussichtlich noch einen Fehlbetrag von 2,3 Millionen Euro aufweisen.

In den Finanzzwischenberichten fasst die Verwaltung regelmäßig die finanzielle Situation der Stadt zusammen. Nach einem Nachtragshaushalt im Sommer und einem ersten Zwischenstand im Herbst wurden die Zahlen zum Jahresende hin noch einmal aktualisiert. „Das ist in schwierigen Zeiten ein bisschen Licht am Horizont“, sagte Erster Bürgermeister Rainer Lechner, als er in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats die zweite Fortschreibung des diesjährigen Finanzzwischenberichts vorstellte. Von diesem nahm das Gremium Kenntnis. Demnach fließen rund zwei Millionen Euro mehr als zuletzt angenommen in die Stadtkasse. Waren die Verantwortlichen zuvor von einem ordentlichen Ergebnis von minus 4,2 Millionen Euro ausgegangen, erwarten sie nun einen Fehlbetrag von 2,3 Millionen Euro. „Dadurch müssen wir rund zwei Millionen Euro weniger aus dem Sparstrumpf entnehmen“, sagte Rainer Lechner.

Die verbesserte Lage geht insbesondere auf zusätzliche Steuereinnahmen zurück. So wird sowohl bei den Erträgen der Einkommen- und Umsatzsteuer als auch der Gewerbesteuer mit jeweils etwa einer Million Euro mehr kalkuliert als im Herbst. Letztere sollen sich nun auf elf Millionen Euro belaufen. Hinzu kommt eine Kompensationszahlung von Bund und Land für ausgefallene Gewerbesteuer-Erträge in Höhe von 5.448.693 Euro. Dabei hatte die Finanzverwaltung um Rolf Weisbarth diesen Wert bis auf 240 Euro genau prognostiziert. „Darauf bin ich stolz, das war eine Punktlandung“, sagte Rainer Lechner bereits bei der Vorstellung des Finanzzwischenberichts im Verwaltungsausschuss. Insgesamt belaufen sich die Zuschüsse von Bund und Land auf 7,9 Millionen Euro. „Die Rettungsschirme helfen zu einem Zeitpunkt, an dem es dringend notwendig ist“, sagte Rainer Lechner.

Quelle: Stadt Ostfildern

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