Gibt es eigentlich noch eine Straße ohne Baustelle?
Wer mit einem Verkehrsmittel, welches sich mittels Rädern auf Straßen zu bewegen pflegt, in der Landeshaupstadt unterwegs ist, mag sich fragen, ob es in Stuttgart überhaupt noch eine Straße ohne Baustelle gibt. Dies betrifft nicht nur, aber auch das WILIH-Land. Und damit sind keineswegs nur die großen geplanten oder die unvermeidlichen Bauvorhaben wie solche an maroden Brücken gemeint. Apropos: Nach einem Bericht des Tiefbauamtes im zuständigen Gemeinderatsausschuss veröffentlichte die Stuttgarter Stadtverwaltung am 19. November 2024 einen erschreckenden Überblick über „vorrangigen Instandsetzungs- und Erneuerungsbedarf” an 52 der 310 Stuttgarter Brücken. Also an etwa jeder sechsten Brücke! Aber auch andere Sanierungen und Reparaturen erfordern Baustellen, wenn auch häufig kleinere. Etwa Wasserrohrbrüche oder platzende Gasleitungen. Wenn danach eine Straße aufgegraben wird und Umleitungsstrecken zu fahren sind, ärgern sich betroffene Verkehrsteilnehmer aber nicht nur darüber, dass sie einen Umweg in Kauf nehmen müssen. Es verärgert sie oft leider auch, dass dies in unschöner Regelmäßigkeit nur spät und nicht eben bürgerfreundlich kommuniziert wird. Und wenn man dann in der Landesstauhauptstadt in seinem Auto oder auch als Fahrgast in einem öffentlichen Bus – der wie ein jeder, der allein im Auto sitzt, zum Stauopfer werden kann – sitzt und auf der Baustelle keinen einzigen Bauarbeiter vorfindet, bekommt man schnell „einen dicken Hals”. Ja, ist klar, es gibt immer gute Gründe, warum gerade mal nichts los ist auf irgendeiner Baustelle. Doch wer mal aufmerksam quer durch Stuttgart fährt, fragt sich vielleicht schon, ob menschenleere Baubereiche wirklich eine seltene Ausnahme oder vielleicht doch eher die Regel sind. Eine Frage, die sich übrigens stets auch Stuttgarter Lokalpolitiker stellen, die in aller Regel eher zu den besser Informierten in der Stadt gehören. So endet inzwischen gefühlt jeder zweite mit „Weiß eigentlich jemand…” beginnende Satz der unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes” gestellten Fragen mit „… was das für eine Baustelle ist und wie lange die noch dauert”. Spontane Antworten sind Mangelware. Aber: Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich, die von regelmäßigem Achselzucken herrühren, sind auf dem besten Weg, bei städtischen Mitarbeitern als Berufskrankheit anerkannt zu werden.
Rundgeschaut … Die WILIH-Kolumne
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Auch unseren „armen“ Bürgergeld-Ukrainern bereiten die vielen Baustellen und dazukommenden Parkverbote grosse Kopfschmerzen. Komme ich da mit meinem 100.000 Eur 7er BMW vorbei oder wo soll man denn den Cadillac Escalade da bittschön parken ?
Hinzu kommt, dass die Abperrungen anscheinend nur am Schreibtisch erdacht werden, ohne die reale Situation vor Ort zu prüfen. Seit in Wangen die Kreuzung Wasenstr. Eybacher Str. komplett zugesperrt ist, fragen sich nicht nur Autofahrer, wie man denn von der Wasenstraße (in Richtung Hedelfingen) überhaupt in das südöstliche Wangener Viertel (Eybacher/Gingener/Kuchener/Degenfelder etc.) kommen soll. Das hat offensichtlich bei der zuständigen Behörde niemand geprüft. Dann kommt es eben auch zu solch gefährlichen Abbiegeaktionen, wie sie am Donnertsg (21.11.2024) zum Unfall mit der U-Bahn geführt hat. Normalerweise wäre die zugesperrte Kreuzung Wasen-/Eybacher Str. erste Wahl – zum Wenden wie auch zur Einfahrt in das besagte Viertel. Legal können Autofahrer erst wieder am „Großkreisel“ Hedelfinger Str./Otto-Konz-Brücken wenden, einen Kilometerlangen Mehrweg…
Nebenbei: Das Projekt mit den Radwegen in Peru stammt von der Merkelregierung, vom damaligen Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU). MIt „der Trampolinspringerin“ hat das nix zu tun…
Ja es gibt noch Straßen ohne Baustellen
Sie müssen nur mal schauen wo unsere Trampolinturnerin schon überall in der Welt war
und unser Steuergeld verschenkt hat z.B. Radwege in Peru
Und bei uns kapitulieren die Straßen