Inselstraße 33 – Erstbezug verzögert sich deutlich

Stuttgart-Wangen … Das für die Unterbringung von 120 bis 150 Geflüchteten vorgesehene ehemalige Bürogebäude an der Inselstraße erfordert offenbar noch mehr Umbaumaßnahmen als gedacht. Und: Die für die Umnutzung notwendige Baugenehmigung liegt noch nicht vor. Auch andere Fragen sind nach wie vor offen. Nach einer aktuellen Auskunft der Stadt Stuttgart dürfte der Erstbezug deutlich später möglich werden als gedacht.

Zweite Fluchttreppe erforderlich?

Im März war gegenüber dem Bezirksbeirat Wangen noch von „frühestens Juni” die Rede. Am 28. Juli schrieb Sven Matis auf Anfrage von WILIH, für die zukünftige Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete müsse „die Baugenehmigung geändert werden”. Und das dauert offenbar noch. Der Stadtsprecher teilt mit: „Der Antrag ist noch in Bearbeitung. Mit der Genehmigung rechnen wir im August 2023. Eventuell ergeben sich daraus noch weitere erforderliche Umbaumaßnahmen, insbesondere in Bezug auf den Brandschutz und den Anbau einer zweiten Fluchttreppe.”

Noch kein Träger, kein Belegungsplan, kein Konzept für Außenanlagen und Zaun

Die Beantwortung weiterer offener Fragen verzögert sich ebenfalls, weil alles vom Datum des Erstbezugs abhängt. So gibt es immer noch keine Information über die Trägerschaft. Hierzu teilte Matis mit: „Die Absprache zum Träger für die Inselstraße 33 steht noch aus. Grund dafür ist, dass derzeit auch noch offen ist, wann das Gebäude bezogen werden kann.” Und solange der Bezugstermin nicht feststeht, lässt sich auch noch überhaupt nichts darüber sagen, wer an der Inselstraße 33 einziehen soll. Sven Matis dazu: „In der Regel belegt die Stadt Stuttgart Unterkünfte für Geflüchtete mit etwa zwei Dritteln Familien und einem Drittel alleinstehender Personen unterschiedlicher Nationalitäten. Die genaue Planung erfolgt circa zwei Wochen vor Erstbelegung.”

Eine Frage, die den Wangener Bezirksbeiräten sehr wichtig ist, zielt auf die Außenanlagen. Insbesondere für Kinder müssten Spielflächen geschaffen werden, wurde im März im Bezirksbeirat gefordert. Und zum Schutz vor dem starken Verkehr im Kreuzungsbereich müsste unbedingt ein Zaun gebaut werden. Das sieht man bei der Stadt wohl ein, allerdings liest sich die Auskunft von Sven Matis noch nicht wie ein Versprechen. Er schreibt, dass „ein abgesperrter Außenbereich angestrebt” werde. Und auch für einen Zaun gibt es offenbar noch keinen Plan. Matis dazu: „Sobald eventuelle weitere Brandschutzmaßnahmen aus dem Bauantrag bekannt sind, soll eine Einzäunung im Außenbereich für einen Müllplatz und einen Spielplatz geprüft und dann die Umsetzung beim Hochbauamt beauftragt werden.”


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