Pflicht statt Kür – Stuttgart muss sparen

Stuttgart … Die Zeiten, in denen das Geld sprudelte, sind erst einmal vorbei. Die Autostadt Stuttgart leidet unter Umsatzrückgängen bei Daimler, Bosch, Porsche und Co. Denn deren Gewerbesteuerzahlungen sind drastisch zurückgegangen. In der Folge rechnet die Stadtkämmerei schon für dieses Jahr mit einem Defizit von 785 Millionen Euro. Und von 2026 bis 2030 muss die Landeshauptstadt wohl 2,4 Milliarden Euro Schulden machen. Das hat Folgen, die die Bürger spüren werden.

Der große Sparzwang beschäftige „alle Bereiche der Stadtgesellschaft”, schreibt die Stadtverwaltung. Und reagiert mit einer neuen Themenseite auf ihrer Webseite stuttgart.de. Dort wird erklärt, warum es notwendig ist, den Stadthaushalt zu konsolidieren und wo – zum Teil schmerzliche – Einsparungen zu erwarten sind. Pflicht statt Kür: Bestehende Infrastruktur zu erhalten soll Vorrang vor neuen Projekten haben. Und Pflichtaufgaben, die die Stadt zur Grundsicherung erfüllen muss, haben Vorrang vor freiwilligen Leistungen.

Die Themenseite zur Haushaltskonsolidierung (Direkt-Link hier) informiert umfassend über die rechtlichen Rahmenbedingungen und den Blick der Stadtverwaltung auf die Finanzlage bis zum Ende dieses Jahrzehnts. Sie soll ständig aktualisiert werden.

Das Thema ist hochaktuell. „Für den Doppelhaushalt 2026/27, den der Gemeinderat am 19. Dezember beschließen will, sind zum einen drastische Einsparungen und zum anderen erhebliche Mehreinnahmen notwendig”, heißt es wenige Tage vor der mit Spannung erwarteten finalen Abstimmung im Stuttgarter Gemeinderat.


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