Sillenbucher bilden Menschenkette gegen Rassismus
Stuttgart-Sillenbuch … Zum ersten Mal seit den Stuttgarter Massendemonstrationen gegen völkisch-nationalistische Bestrebungen in der Innenstadt haben auch Initiativen in zwei Stadtteilen ein Zeichen gesetzt. In Sillenbuch und im Stuttgarter Osten haben sie ihren Aufruf „Hand in Hand” in die Tat umgesetzt und anlässlich des internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März 2024 eine Menschenkette gebildet.
Über 100 Sillenbucherinnen und Sillenbuch haben sich daran beteiligt – vom Zeitungsausträger über den Daimler-Arbeiter und eine Stewardess bis zur ehemaligen Rektorin einer Schule. Auch viele Menschen mit Migrationsgeschichte reihten sich in die Menschenkette ein, Leute aus dem Irak, aus Syrien, der Türkei, Afghanistan, Togo, Gambia, Ghana, Dänemark, Frankreich und Polen. Manche kamen mit ihren Kindern. Musikalisch begleitet hat die Aktion an der Ecke Kirchheimer Straße/Tuttlinger Straße der Sillenbucher Gitarrist Hermann Bauer.
Zuvor hatten viele Teilnehmer Schilder beschriftet, auf denen sie ihre Anliegen formulierten. „Sillenbuch bleibt bunt“ stand auf einem Pappkarton oder „Im Irak geboren – heute Sillenbucher“. Ein anderer Teilnehmer forderte „Keine Deportation, unsere Nachbarn gehören zu Sillenbuch“. Oder „Hand in Hand gegen Rassismus“. Und ein kurdischer Junge betonte auf seinem Karton „Ich gehöre hier her“.
Quelle und Foto: SHiH, Hermann G. Abmayr
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