Wer fragt Anna, Susann, Michael, Andreas und Thomas?
Allmählich reicht es, oder? Talkshows, Diskussionsrunden, Arenen, Duelle, Quadrelle – jetzt wird es Zeit, dass gewählt wird. Immer mehr Zusammentreffen der Spitzenkandidaten und die ständige Wiederholung von Argumenten und gegenseitigen Angriffen – das führt irgendwann zu keinem zusätzlichen Erkenntnisgewinn mehr. Weniger wäre vielleicht letztlich mehr. Eine Lehre für die nächste Wahl? Und dann wäre da noch die Sache mit der Repräsentativität! Wie repräsentativ ist es eigentlich, wenn sich Abend für Abend der Friedrich, die Alice, der Olaf und der Robert hinter Stehtischen versammeln? Oder der Christian, der Wolfgang, der Markus, der Alexander, die Sahra, der Jan, der Gregor, die Heidi auch gerne noch etwas sagen. Gar nicht! SPIEGEL Online hat jetzt erhellt, wie sehr die ganzen Kandidatenrunden an der Wirklichkeit vorbeigehen: „Wer für den diesjährigen Bundestag zur Wahl antritt, heißt am häufigsten Michael, ist im Durchschnitt 52 Jahre alt und Berufspolitiker. Frauen sind erneut unterrepräsentiert, ihr Anteil liegt mit 1422 Kandidatinnen bei 32 Prozent. Hinter Michael folgen Andreas und Thomas. Bei den Kandidatinnen kommen Anna und Susann am häufigsten vor.” Aber wer fragt die Anna und die Susann, den Michael, Andreas und Thomas?
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