Aufs Klo muss der auch!

Corona kennt auch Gewinner. Einer davon heißt Bayern München. Statt für befürchtete 100 Millionen Euro bekommt der ewige Deutsche Fußballmeister seinen Lieblingsspieler Leroy Sané nun zum Schnäppchenpreis von 50 Millionen. Ein Preis wie im Sommerschlussverkauf, den ein Einrichtungshaus in der Radiowerbung bereits zum Seibenschläfer ausgerufen hatte. Die Hälfte gespart! Bei solchen Gelegenheiten muss man natürlich zugreifen. Vor allem: Bevor jemand anders zuschlägt! Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher kennen das Problem. Allerdings geht es bei ihnen weniger um Millionen, sondern eher um einstellige Euro-Beträge. Unsereinem fallen da im Zusammenhang mit Corona eher die Jagd nach der letzten Hefe oder dem letzten Klopapier beim Discounter unseres Vertrauens ein. Was sollen wir auch mit einem Fußballer? Und sei es noch so ein Sahne- (bitte nicht so aussprechen, das darf nur der Bundestrainer!) Schnittchen wie der schnelle Kicker, der jetzt den Brexit macht. Schließlich muss der tagtäglich gefüttert werden, und aufs Klo muss er auch. Dann würden ja unsere mühsam zusammengehamsterten Vorräte schneller knapp als uns lieb ist. Nein, nein, alles gut, darum sollen sich mal die Bayern kümmern. Sie haben ja jetzt 50 Millionen Euro dafür übrig.

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