AWS-Mobile in Wangen – neuer Standort in Planung

Stuttgart-Wangen, [post_published] … Mit Beginn der Großbaustelle am AWS-Betriebshof an der Gingener Straße war im vergangenen Jahr für die Wangener die dortige Abgabemöglichkeit für Schad- und Wertstoffe (Foto: Archiv) abhandengekommen. Auf Antrag der Freien Wähler regte der Bezirksbeirat kurz vor Weihnachten an, Wangen während der Bauzeit in den Fahrplan des Schad- und Wertstoffmobils aufzunehmen.

AWS-Chef will für das vierte Quartal einen besseren Standort finden

Am 12. Mai kamen die beiden AWS-Mobile erstmals – allerdings nicht nach, sondern in die Nähe von Wangen. Sie bauten sich zwischen Langwiesenweg und Brendle-Kreuzung auf. Der Bezirksbeirat bat deshalb um einen Standort näher beim Ortszentrum. WILIH fragte bei Markus Töpfer an, ob dieser Wunsch erfüllt werden kann. Der AWS-Geschäftsführer hat jetzt eine gute Nachricht: „Wir halten es für realistisch, für das vierte Quartal 2023 einen Standort in Wangen zu finden.”

Der jetzige Standort bei der Ulmer Straße 184 liegt immerhin vor den Toren von Wangen – genau genommen jedoch im Stuttgarter Stadtbezirk Ost. Das an sich ist aber nicht das Problem, wenngleich die Adresse ein kleines Lokalpolitikum ist. Viel wichtiger ist den Wangener Bezirksbeiräten aber, dass die beiden Problemstoff-Mobile möglichst zentrumsnah Wert- und Schadstoffe entgegennehmen – damit möglichst viele Wangener sie auch fußläufig gut erreichen können

Drei Ideen des Bezirksbeirats in der Prüfung

In seiner Sitzung am 17. April – nachdem er über die Aufnahme Wangens in den Fahrplan informiert worden war – sprach sich der Bezirksbeirat einstimmig dafür aus, den Standort in den Ort zu verlegen. Dafür gab er auch gleich drei Anregungen: den alten Festplatz beim Jugendhaus, den hinteren Kelterplatz sowie in unmittelbarer Nähe des Betriebshofs bei der gewohnten Stelle.

AWS-Chef Markus Töpfer berichtet nun, dass sich die Standortvorschläge in der Prüfung befänden. Er verweist allerdings auf weitgehende Rahmenbedingungen, die bei der Standortfindung zu berücksichtigen seien: „Es sind verschiedene gesetzliche Vorgaben und weitere Notwendigkeiten zu beachten. Insbesondere beim Transport von Gefahrgut gelten strenge Regeln”, schrieb Töpfer. Und weiter: „So dürfen wir mit dem Schadstoffmobil beispielsweise nicht in unmittelbarer Nähe öffentlicher Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen sammeln. Die Standorte müssen ausreichend Platz für zwei Fahrzeuge bieten: für einen Sattelauflieger und einen 10-Tonnen-LKW, da das Schadstoffmobil stets gemeinsam mit dem Wertstoffmobil unterwegs ist.” Das sei wichtig, damit die Bürger Wert- und Schadstoffe zusammen abgeben könnten. Denn, so Töfer: „Nicht jeder Besucher weiß im Vorfeld, ob das, was er abgeben möchte, ein Schadstoff oder ein kostbarer Wertstoff ist.”

Doch kann es nicht sofort nach dem Finden eines neuen Standorts losgehen. „Sind alle Voraussetzungen erfüllt und ein geeigneter Standort identifiziert, benötigen wir für die Nutzung dann noch die Genehmigung des Amtes für öffentliche Ordnung”, erklärt der AWS-Geschäftsführer zum weiteren Verfahren.

AWS-Betriebshof an der Gingener Straße scheidet während der Bauzeit aus

Ihren bisherigen Standort kann die AWS laut Töpfer jetzt nicht mit den Problemstoff-Mobilen anfahren. Damit muss die AWS eine Idee des Wangener Bezirksbeirats bereits zu den Akten legen. Als Grund nennt Markus Töpfer die Bauaktivität. Aber er stellt eine Lösung in Aussicht, die wohl gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt: „Wir halten es für realistisch, für das vierte Quartal 2023 einen Standort in Wangen zu finden, der die gesetzlichen und auch die anderen Anforderungen erfüllt.”

Am Freitag, 9. Juni, kommen die Problemstoff-Mobile das nächste Mal – noch vor die Tore von Wangen (Terminankündigung: hier).


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