Bürgerzentrum ist Top-Wunsch in Sillenbuch

Stuttgart-Sillenbuch … Die Bezirksbeiräte im WILIH-Land haben vor der Sommerpause ihre Prioritätenlisten für den Doppelhaushalt 2024/25 der Stadt Stuttgart verabschiedet. In Sillenbuch steht das Mammutprojekt „Bürgerzentrum” ganz oben auf der Wunschliste.

Der Sillenbucher Bezirksbeirat setzt die „zügige Realisierung” des seit vierzehn Jahren geplanten Bürgerzentrums auf den ersten Platz seiner Haushaltsanträge. Die dafür notwendigen Mittel seien zu bewilligen, heißt es. Wofür konkret? Die Lokalpolitiker warten immer noch auf einen mehrfach verschobenen Vorprojektbeschluss, der seit Mitte dieses Jahres wieder einmal überfällig ist.

Auf Platz 2 folgt das Feuerwehrmagazin Sillenbuch. Es war bislang mit dem Bürgerzentrum verknüpft. Im vergangenen Jahr wurden die beiden Projekte entkoppelt, weil nun in Sillenbuch zwei Feuerwehrgebäude neu gebaut werden sollen – eins für die Freiwillige Feuerwehr Sillenbuch und eins für die Berufsfeuerwehr, die in Sillenbuch eine Dependance für die Feuerwache 5 erhalten soll. Beide Feuerwehrmagazine sollen auf dem heutigen Parkplatz neben dem Ostfilderfriedhof errichtet werden.

WILIH berichtete im vorigen Jahr ausführlich über den damals aktuellen Planungsstand (hier) sowie über die städtische Präsentation in einer Sillenbucher Bezirksbeiratssitzung (hier).

Der Bezirksbeirat Sillenbuch zeigt sich „offen” gegenüber einer „Einrichtung der Berufsfeuerwehr”, fordert aber, dass die unter Raumnot leidende Freiwillige Feuerwehr „zeitnah” ein neues Magazin erhält, durch das sich ihre Situation „signifikant und nachhaltig verbessert”.

Ein Klassiker unter den Wünschen aus dem Stadtbezirk ist der Ausbau des ÖPNV-Angebots. Der Sillenbucher Bezirksbeirat setzte diesen Wunsch auf Platz 3 seiner Prioritätenliste. Für die Stadtbahnlinie U 7 wird ein „bedarfsgerechter Ausbau” sowohl für die Hauptverkehrszeit als auch für den Spätverkehr gefordert. Die U 15 solle – auch zur Entlastung der oft an der Kapazitätsgrenze befindlichen U 7 – „ganztägig bis Heumaden geführt werden”. Und für die U 8 wünscht man sich „einen vollwertigen Betrieb im 10-Minuten-Takt”. Für ein notwendiges weiteres Wendegleis in Heumaden sollten Mittel budgetiert werden.

Für die Buslinie 65 wünschen sich die Sillenbucher Stadtbezirksparlamentariert einen 10-Minuten-Takt insbesondere in Riedenberg.

Platz 4 auf der Sillenbucher Wunschliste widmet sich einer Verbesserung für den Radverkehr. „Am vordringlichsten” sei eine Optimierung der Verbindung zwischen Georgiiweg und Kirchheimer Straße bei der Ruhbank, eine zeitnahe Umsetzung der Pläne für eine gute Radverbindung zwischen Innenstadt und Sillenbuch sowie weiter nach Ostfildern und schließlich eine bessere Verbindung zwischen Ramsbachtal/Talwiesen und Riedenberg.

Der fünfte Wunsch des Bezirksbeirats Sillenbuch bezieht sich auf Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Angeregt wird ein Ausbau des Kleinkindbereichs bei mehreren Spielplätzen im Stadtbezirk. Und: Einer davon solle „zu einem inklusiven Spielplatz ausgebaut werden”.

Für die beabsichtigte Weiterentwicklung des Gebiets Heumaden-Süd wünscht sich der Bezirksbeirat „attraktive Angebote für Jugendliche” – und nennt dafür beispielhaft Pumptrack und Skatepark. Der Sillenbucher Jugendrat solle an der Planung mitarbeiten, heißt es.

Zu guter Letzt erinnern die Bezirksbeiräte an die auf die lange Bank geschobene Sanierung der Turn- und Versammlungshalle in Heumaden. Für eine „Wiederaufnahme der Umsetzungsaktivitäten” seien erforderlichenfalls „entsprechende Haushaltsmittel einzustellen”.

Foto: Der Entwurf der Sillenbucher Architekten Schürmann aus dem Jahr 2009 sieht neben dem Ostfilderfriedhof noch ein Bürgerzentrum inklusive Feuerwehrmagazin vor.


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