Corona bremst Feuerwehren aus – Eisele hört auf

Stuttgart-Rohracker/Hedelfingen … Auch im Coronajahr 2020 bleiben die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehrleute vom Brand- und Unfallgeschehen abhängig. Vor allem beim Nachwuchs – den Bambini und den Jugendgruppen – zeigen sich aufgrund der andauernden Infektionsschutzmaßnahmen bereits deutliche Bremsspuren. Maskenpflicht und Abstandsregeln erschweren das Übungsprogramm und die gesellschaftlichen Aktivitäten aber auch bei den Aktiven. Hierüber sorgten sich unisono die Feuerwehrkommandanten von Rohracker, Ralph Werner, und Hedelfingen, Hans Eisele, in ihren Rück- und Ausblicken im Rahmen der Sitzung des Hedelfinger Sicherheitsbeirats am 20. Oktober.

Rohrackers Kommandant Ralph Werner freute sich über den Fortgang der Sanierungsarbeiten im Feuerwehrhaus an der Tiefenbachstraße. Die Trennwand in der Fahrzeughalle sei bereits entfernt worden, berichtete er. Und damit auch der Lichtschalter. Im Hinblick auf nächtliche Einsätze brenne deshalb vorübergehend ein Neonlicht in der Fahrzeughalle dauerhaft, gab er bekannt – damit sich niemand wundert.

Der Hedelfinger Feuerwehrchef Hans Eisele kündigte an, im kommenden Jahr nicht mehr für die Kommandantur seiner Feuerwehr zu kandidieren. Nach 29 Jahren als Kommandant und sieben Jahren als Stellvertreter sieht er die Zeit für einen Wechsel gekommen. Doch noch ist er im Amt: Kraftvoll wie gewohnt, kritisierte er erneut, dass die Stadt Stuttgart „null Werbung” für die Feuerwehr mache. Das erschwere die Nachwuchsarbeit unnötig, warnte Eisele.

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