Deponie Einöd: AWS erneuert Betriebsgebäude

Stuttgart-Hedelfingen … Das Betriebsgebäude zwischen den Waagen im Einfahrtsbereich der Deponie Einöd (Foto oben) versprüht nicht nur noch den Charme der 80er Jahre, es ist auch eng und feucht und hat schon Schimmelschäden. Daher ist es dringend erneuerungsbedürftig. Der jetzt etwa 200 Quadratmeter Fläche umfassende eingeschossige Flachbau soll durch ein zweigeschossiges Gebäude ersetzt werden. Am 1. Dezember wurde der Hedelfinger Bezirksbeirat über das Vorhaben informiert.

Gelände und Gebäude gehören dem städtischen Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS). Die auf das Jahr 1930 zurückgehende Deponie Einöd diente seit dem Abfallwirtschaftskonzept von 1973 zunächst als Ersatzlösung bei Ausfall der Müllverbrennungsanlage. 1998 wurde Einöd in eine Mineralstoffdeponie überführt und wird seitdem zur Ablagerung mineralischer Abfälle genutzt. So darf sie noch rund zwanzig Jahre genutzt werden. Dann schließt sich eine Stilllegungs- und Nachsorgephase von mindestens 30 Jahren an. Während dieser Zeit ist die ruhende Deponie mitsamt ihrer technischen Einrichtungen nach gesetzlichen Vorgaben zu überwachen und zu betreuen. Dafür ist ein geeignetes Betriebsgebäude notwendig.

Die jetzige Investition hat somit eine Perspektive von mindestens fünfzig Jahren. 2,479 Millionen Euro will der städtische Eigenbetrieb AWS einsetzen. Die Mittel sind bereits größtenteils budgetiert. Restliche 179.000 Euro sollen zum nächsten Stuttgarter Doppelhaushalt für die Jahre 2022 und 2023 angemeldet werden. Mitte 2022 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für August 2023 geplant.

Auf dem Gelände der Deponie Einöd an der Einödstraße 50 befindet sich auch der Hedelfinger Wertstoffhof.

WILIH-Leser wissen gerne eher als andere mehr als andere. Empfehlen Sie diesen Beitrag und den WILIH weiter!