Die Schule im Park wird ab 2022 umgebaut
Ostfildern-Scharnhauser Park … Das Erscheinungsbild der Schule im Park wird sich in den kommenden Jahren verändern. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ostfilderner Gemeinderat am 21. Juli Umbau- und Sanierungsmaßnahmen mit einem Budget von 7,5 Millionen Euro zu. Damit wird die Grundschule im Scharnhauser Park von drei auf viereinhalb Klassenzüge erweitert, die Schulkindbetreuung wird ausgebaut, und Maßnahmen des Brandschutzes werden umgesetzt.
Dabei sind für die Arbeiten zwei Bauabschnitte vorgesehen. Zunächst soll ab Mitte nächsten Jahres der bisher als Hauptschule genutzte, deutlich größere Gebäudeteil so angepasst werden, dass dort künftig die erweiterte Grundschule unterkommen kann. Anschließend, ab Sommer 2023, wird der nördliche Gebäudeteil der bisherigen Grundschule für die Schulkindbetreuung umgestaltet, ehe im ersten Quartal 2024 die Arbeiten abgeschlossen werden.
Im Inneren sind dabei die größten Eingriffe im Mensabereich, in der Küche und der Hausmeisterwohnung vorgesehen. Während in der Mensa seither maximal 80 Essen ausgegeben wurden, können künftig in mehreren Schichten rund 400 Kinder bedient werden. Dafür werden der Gastraum auf bis zu 160 Sitzplätze erweitert sowie der Küchenbereich komplett erneuert und vergrößert. An die Stelle der Hausmeisterwohnung, die aufgegeben wird, treten im Erdgeschoss ein neues innenliegendes Fluchttreppenhaus, ein Hausmeisterraum sowie ein großer Technikraum für den Küchenbereich. Im Obergeschoss entstehen ein Besprechungsraum und ein Raum für Lehrerarbeitsplätze. Damit ist die Schule auch für einen eventuellen Ausbau zur Ganztagsschule gerüstet. Zudem wird die Datenverkabelung ausgebaut, um den Anforderungen an die Digitalisierung gerecht zu werden.
Darüber hinaus sind an dem rund 20 Jahre alten Gebäude verschiedene Maßnahmen nötig, um die gestiegenen Anforderungen bezüglich des Brandschutzes zu erfüllen. So müssen unter anderem neue Wände eingezogen, Geländer- sowie Brüstungshöhen angepasst und neue Türen zwischen den Klassenzimmern geschaffen werden. Diese verbinden die Räume des jeweiligen Gebäudeflügels miteinander, führen zu den neuen Fluchttreppen und gewährleisten damit den direkten zweiten Fluchtweg aus den Obergeschossen ins Freie. Dementsprechend wird sich auch das äußere Erscheinungsbild der Schule im Park verändern. Neben zwei Fluchttreppen auf der Westseite und einer in Richtung Norden sind zwei Wege auf der Ostseite vorgesehen. Für letztere werden zwei Fluchttreppentürme auf dem Schulhof errichtet, die den Außenbereich des Mensa-Gastraums umfassen. Ein zwischen den Türmen gespanntes Schattendach wird vor Sonne und Regen schützen und den Kindern ein angenehmes Essen im Freien ermöglichen.
Am Gebäude ist auch ein verbesserter Sonnenschutz vorgesehen, damit sich die Innenräume nicht zu sehr erwärmen. Zudem ist auf dem Dach eine große Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt-Peak angedacht. Der Gemeinderat beauftragte das Architekturbüro LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei aus Stuttgart, das bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten den Entwurf für die Schule im Park geliefert hatte, und das zugehörige Planungsbüro für Haustechnik IGP, die Planung fortzuführen und die Arbeiten auszuführen.
Quelle und Foto (Wehrle): Stadt Ostfildern
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