Drei Jahrzehnte Lokalreporter – Dank an Mathias Kuhn

Stuttgart-Hedelfingen, [post_published] … Beinahe drei Jahrzehnte lang berichtete Mathias Kuhn über die Oberen Neckarvororte. Ende Januar beendete der Lokalredakteur der Untertürkheimer und Cannstatter Zeitung sein aktives Berufsleben. Der Bezirksbeirat Hedelfingen lud ihn für den 28. Februar noch einmal ein, um ihm nach der Sitzung für seine langjährige journalistische Tätigkeit zu danken und ihm alles Gute für den „Unruhestand” zu wünschen.

Ein passenderer Rahmen wäre wohl kaum zu finden gewesen. Im erstmalig für eine Sitzung genutzten „neuen” Hedelfinger Bürgersaal präsentierten sich nach den Dankesworten, die stellvertretend für den gesamten Bezirksbeirat Hedelfingen Mario Graunke sprach, für das obige Foto (von links) Bezirksvorsteher Kai Freier, Mario Graunke (CDU), Mathias Kuhn, Jürgen Klee (Bündnis 90/Die Grünen), Carmen Mammoser-Walddörfer (SPD), Mailin Frey (Freie Wähler) und Raili Salmela (Die FrAKTION).

Mario Graunke bedankte sich bei Mathias Kuhn für die stets faire Berichterstattung über das lokale und lokalpolitische Geschehen im Stadtbezirk Hedelfingen. Mathias Kuhn war sichtlich erfreut über die warmen Worte und den Präsentkorb, der ihm überreicht wurde. Die Sitzungen des Hedelfinger Bezirksbeirates und der Austausch mit dessen Mitgliedern hätten ihm immer viel Freude bereitet.

Mit Mathias Kuhn hat ein Lokaljournalist die Bühne verlassen, wie er in der heutigen Zeitungslandschaft nur noch selten zu finden ist. Als sprichwörtlich „rasender Reporter” immer am Ball, mit allen Akteuren bestens vernetzt, in allen Themen aus Vergangenheit und Gegenwart sowie für die Zukunft bestens bewandert und den Orten, über die er berichtet, stets zugewandt. Dazu kommt die Fähigkeit, das Gras wachsen zu hören, bevor es gesät ist, und eine flotte „Schreibe”, mit der er seinen Lesern regelmäßig einen Informationsvorsprung verschafft und Lesefreude vermittelt. Nicht selten erfuhren dank Kuhns Recherchen die Bezirksbeiräte Neuigkeiten „aus der Zeitung”, bevor es die Stadt Stuttgart für nötig befand, ihre ehrenamtlichen Lokalpolitiker selber zu informieren – was zu vielen spitzen Bemerkungen an die Adresse des Stuttgarter Rathauses führte.

Seine Bühne verlassen hat der gebürtige Hedelfinger Mathias Kuhn (Jahrgang 1960) aber nur beruflich. Erste ehrenamtliche Aufgaben in „seinem” Gäu hat er bereits übernommen. Weitere mögen noch folgen. Und es wäre ganz bestimmt nicht verwunderlich, den erfahrenen Lokaljournalisten privat immer wieder bei Sitzungen oder Veranstaltungen in den Oberen Neckarvororten treffen zu können, über die er bis Ende Januar dieses Jahres für die Zeitung berichtet hat. Denn für Mathias Kuhn sind die charmanten Orte am Neckar nie bloß Gegenstand eines „Jobs” gewesen, sondern immer auch eine Herzensangelegenheit.

Und eines sei bei dieser Gelegenheit auch noch erwähnt: Mit Mathias Kuhn verbinden uns unzählige Stunden an gemeinsamen Pressetischen bei nicht immer kurzen Bezirksbeiratssitzungen, viele Treffen bei Pressegesprächen und etliche Fototermine bei Ortsfesten. Seine Kollegialität war und ist großartig. Konkurrenzdenken gab und gibt es bei ihm nicht. Das ist in der Presselandschaft keineswegs selbstverständlich. So haben es auch die Hedelfinger Bezirksbeiräte immer gespürt, weswegen es ihnen ein Anliegen war, Mathias Kuhn ein besonderes Andenken auf den Weg in einen Ruhestand mitzugeben, der hoffentlich noch lange von Neugier im positiven Sinne geprägt sein wird. Denn: einmal Journalist – immer Journalist.


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