Halteverbot als Grenzfrage

Stuttgart-Wangen … Der Wangener Bezirksbeirat hat am 19. Oktober auf Antrag der Freien Wähler den Wunsch nach einem Halteverbot im ampelnahen Bereich des Langwiesenwegs  geäußert (Bericht hier). Doch damit hat er eine „Grenze” überschritten. „Diplomatische Verwicklungen” sind deswegen allerdings nicht zu befürchten. Dies ist der „grenzüberschreitenden” guten Zusammenarbeit der beiden betroffenen Rathauschefinnen zu verdanken.

In der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats Wangen am 11. November hat Bezirksvorsteherin Beate Dietrich den Oktober-Beschluss augenzwinkernd als „illegal” bezeichnet, weil der Langwiesenweg entgegen der Erinnerung aller Beteiligten im fraglichen Bereich komplett zum Stadtbezirk Stuttgart-Ost gehört und die Bezirksgrenze dort nicht – wie angenommen – auf der Straßenmitte verläuft. Sogar der Gehweg, auf dem das Halteverbotsschild aufzustellen wäre, gehört „zum Osten“. Was nun? Deswegen, so Dietrich, habe sie natürlich sofort nach Erkennen des Missverständnisses bei ihrer Kollegin um Unterstützung des Wangener Beschlusses gebeten.

Die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Ost, Charlotta Eskilsson, sieht das Thema als „nicht weiter problematisch” an, wie sie auf Anfrage von WILIH mitteilte, „da das Problem auf Wangener Gemarkung entsteht und behoben werden sollte”. Der Bezirksbeirat Ost werde von ihr über die Thematik informiert, schrieb Eskilsson, der Antrag werde dort jedoch nicht beschlossen. Sie werde um Zustimmung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen werben. Sie erkenne „keine Nachteile für den Verkehr aus dem Stuttgarter Osten”.

In der Sitzung des Bezirksbeirats Ost am 25. November konnte das Thema aus Zeitmangel nicht diskutiert werden, berichtet die Bezirksvorsteherin nun. Und am 16. Dezember auch nicht, denn die geplante nächste Sitzung fand coronabedingt nicht statt, womit die Bezirksbeiräte erst im nächsten Jahr wieder zusammen kommen können. Charlotta Eskilsson betonte aber noch einmal: „Grundsätzlich stehen wir dem Wunsch des Bezirksbeirats Wangen positiv gegenüber.”

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Ein Gedanke zu „Halteverbot als Grenzfrage

  • Das wäre sehr wünschenswert. Ich wohne Im Degen und fahre dort sehr oft.
    Teilweise ist zugeparkt bis zur Ampel.
    Gegenüber stehen oft LKWs zum Abladen.
    Dann ist die Ampel grün und man kommt nicht weiter.

    Wenn die Autos von der Ulmer Strasse rechts abbiegen wollen wird es eng, genauso von den anderen Seiten aus.

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