Herma-Areal: Stadt plant für die „Zeit danach”

Stuttgart-Wangen … Das Herma-Areal inmitten von Ulmer Straße, Renzwiesen, Nähterstraße und Laupheimer Straße ist eine große Baustelle. Dort werden Kanäle saniert. Die Stadt macht sich aber schon Gedanken für die Zeit nach Abschluss der Arbeiten. Einfach die Straßen asphaltieren und alles so herstellen, wie es vorher war, wäre die vielleicht naheliegende Lösung. Es gibt aber auch Gestaltungsideen, die man jetzt anstoßen kann. Der Wangener Bezirksbeirat gab dafür grünes Licht.

Verkehrsberuhigung und mehr Aufenthaltsqualität sind Hauptziele der Planer, die dazu einen Entwurf skizziert haben. Er wurde in der öffentlichen Sitzung des Wangener Bezirksbeirates am 29. November zur Diskussion gestellt (Foto oben). Wesentliche Punkte: Die Fellnerstraße soll verkehrsberuhigter Bereich mit einer zentralen multifunktionalen (Spiel-)Fläche werden und Bäume bekommen. Vier Parkplätze wären dafür aufzugeben, Fußgänger könnten sich dann auf der Fahrbahn bewegen. Die bislang für Feuerwehrdurchfahrten zu schmale Fahrspur der Fellnerstraße soll die vorgeschriebene Mindestbreite von 3,05 Metern erhalten. Für Renzwiesen und Laupheimer Straße werden einseitig Senkrechtparkplätze vorgeschlagen. So viele Parkplätze wie bisher seien richtlinienkonform allerdings nicht mehr hinzubekommen, hieß es in der Bezirksbeiratssitzung. Insgesamt rechnet die Stadt für das gesamte Quartier mit 14 Parkplätzen weniger im Vergleich zum früheren Zustand.

Für die Stadt- und Verkehrsplaner geht es jetzt um die Grundsatzfrage: Wie sollen wir weiter arbeiten? Nachdem die Bezirksbeiräte spontane Gedanken geäußert und grundsätzlich ihre Zustimmung gegeben hatten, werden die ersten Planskizzen demnächst weiter ausgearbeitet und besser visualisiert. Mit konkretisierten Plänen soll dann die Diskussion im Bezirksbeirat wieder aufgenommen werden. Bis zur Ausführung ist noch Geduld gefragt: Die Rede war vom städtischen Doppelhaushalt für 2024 und 2025. Dafür müsste das Tiefbauamt 2023 seinen Finanzbedarf anmelden.

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