Kette, Höhe und Tiefe – Fußball kann so einfach sein

Zu den allseits bekannten Fußballweisheiten gehören Sprüche wie „Das Runde muss ins Eckige” oder „Ein Spiel hat neunzig Minuten”. Letzteres stimmt kaum noch in Zeiten, in denen ein Fußballstadion in der Regel eine „Arena” ist und das heimische Fernsehgerät, vor dem der geneigte Fußballfan sitzt, um das Spiel seiner Wahl live und in Farbe zu verfolgen, schon längst keine Röhren mehr hat, sondern wahrscheinlich „smart” ist und mit Hilfe modernster LED-Technik auf dem „Display” zum Leuchten bringt, was in Wahrheit schlicht rund ist und ins Eckige muss. Die Zeiten ändern sich, das sieht man auch und gerade beim Fußball. Nicht „im” Fußball, wie gerne behauptet wird, denn in dem ist es dunkel. Dass auch das „Spiel mit dem Ball” immer komplizierter wird, bemerkt man schon daran, dass es immer wichtiger wird, „gegen den Ball” zu spielen. Wahre Experten, die zumindest bei prominenten Begegnungen immer öfter in – Achtung, Wortspiel – Mannschaftsstärke auftreten, bereichern unsere Fußballabende, die meistens – siehe oben – deutlich länger als neunzig Minuten dauern, mit Erläuterungen, die mitunter kompliziert formulieren, worüber früher niemand nachdachte. Als Beispiel aus der jüngeren Champions League-Geschichte sei folgender Satz eines heute co-kommentierenden ehemaligen deutschen (ja, so was gab es mal) Fußballweltmeisters herangezogen: „Wenn die Kette die Höhe hält, musst Du die Tiefe attackieren.” Fußballspielen kann so einfach sein, man muss es nur richtig erklären können.

Rundgeschaut … Die WILIH-Kolumne


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