Neue Flüchtlingsdörfer in Hedelfingen und Sillenbuch
Stuttgart-Hedelfingen/Sillenbuch … In Hedelfingen und Sillenbuch werden neue Wohnmodule für Geflüchtete aufgebaut. Der Stuttgarter Gemeinderat stimmte heute mehrheitlich dem Plan der Stadtverwaltung zu.
Die endgültige Beschlussvorlage dazu konnte Thomas Fuhrmann allerdings noch nicht zur Sitzung vorlegen. Der Bürgermeister erläuterte die Änderungen, die noch einzuarbeiten sind, mündlich.
In Hedelfingen wird die Zahl der Modulbauten auf Wohnungen für bis zu 92 Geflüchtete reduziert und an den Rand der Dürrbachwiese Richtung Hedelfingen platziert (WILIH berichtete hier). Somit bleiben Beachvolleyballfeld, Spielfeld, ein Teil der Wiese sowie der Kinderspielplatz erhalten. Dieser Variante hatte der Bezirksbeirat zugestimmt – mit einigen zusätzlichen Forderungen, auf die Bürgermeister Fuhrmann allerdings im Gemeinderat nicht einging.
In Sillenbuch bleibt die Zahl und Anordnung der Modulbauten wie ursprünglich geplant. Auf dem Friedhofsparkplatz entstehen Wohnungen für bis zu 92 Geflüchtete und ein Büromodul. Zusätzlich werden nun allerdings 18 Parkplätze eingeplant (WILIH berichtete hier).
Diese Variante hatte der Bezirksbeirat abgelehnt mit Blick auf die notwendige Baustellenlogistik des geplanten Bürger- und Veranstaltungszentrums. Auch die Zufahrt zu den Parkplätzen über den Höhenringweg hielten die Sillenbucher Beiräte für nicht zumutbar. Fuhrmann ging hierauf allerdings in der Sitzung des Gemeinderates nicht ein. Man werde jedoch wegen eines Problems eines dort ansässigen Handwerksbetriebs nochmals auf die Pläne schauen.
Foto oben: Im Stuttgarter Rathaus fiel heute die Entscheidung über neue Flüchtlingsunterkünfte.
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Dass hier das Votum des Sillenbucher Bezirksbeirats komplett ignoriert wurde ist eine Schande. Hier wurde wie sooft der Bezirksbeirat als Feigenblatt benutzt. Irgendetwas zu entscheiden hat der Bezirksbeirat ja sowieso nicht. Und seine Meinungen und Ansichten werden im Gemeinderat ignoriert, wie man in diesem Fall eher gut sehen kann.
Das eigentliche Problem ist aber natürlich der Stuttgarter Gemeinderat. Er muss rechtlich natürlich die letztendliche Entscheidung treffen. Das hat er. Wenn sich nun der Sillenbucher Bezirksbeirats und auch viele Bürger hier zurecht aufregen, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Stuttgarter Gemeinderat ja gewählt ist. Bei der letzten Kommunalwahl haben die Stuttgarter Bürger die Zusammensetzung des Gemeinderats so bestimmt, wie er jetzt ist.
Und dann muss man leider mit den Konsequenzen seiner Wahlentscheidung leben. Andere Entscheidungen des Gemeinderates sind nur zu erwarten, wenn die Stuttgarter Wähler bei der nächsten Kommunalwahl anders wählen. Stand heute ist in dieser Hinsicht allerdings keine Änderung in Sicht.
Oder um es platt auszudrücken: Der Bürger erhält das, was er gewählt hat.
Dieser Platz, auf dem demnächst Flüchtlinge wohnen dürfen, ist schon seit Jahrzehnten eine Art Zankapfel. Wir Bürger haben schon seit mindestens 30 Jahren den Wunsch nach einer Stadtbücherei – und müssen noch immer vorliebnehmen mit dem Bücherbus.
Dann kam der Gedanke auf an ein Gebäude, in dem eine Stadtbücherei mit einem neuen Rathaus/Bürgerbüro kombiniert werden sollte plus einer Feuerwehr (was auch immer davon umgesetzt werden würde) – und jetzt wird wieder mal alles über den Haufen geworfen und Flüchtlingen werden Wohnmodule errichtet.
Geht noch irgendein Bürger davon aus, dass diese je wieder abgebaut werden??
Politiker der Stadt und des Landes haben schon oft vollmundig erklärt, wie wichtig ihnen die Bürger/Familien wären – und wie oft haben ihre Taten ihre Worte Lügen gestraft?!
Dies ist nun ein weiterer Punkt auf deren Liste…
Kein Wunder, dass Frust und Wut sich breit machen!
Ich kann mich immer nur von neuem wundern, wie Menschen in der Politik (die ja auch mal „normale“ Bürger waren) plötzlich eine andere Haltung, ein neues Denkschema zu bekommen scheinen, als ob sie ein anderes „Ich“ überzögen wie einen Anzug:
Selbst wenn wir „Normalsterblichen“ gefragt werden, hört man nicht auf uns und übergeht vollkommen, dass diejenigen, die in einem Stadtteil wohnen, sich dort auch am besten mit allen Gegebenheiten auskennen!
Nun wurde vom Gemeinderat Stuttgart, die nicht hier wohnen und denen man zB die Patkplatzsituation für Friedhofsbesucher (absichtlich oder aus Vergesslichkeit?) vorenthielt, dem Bau dieser Modulheime zugestimmt und man will erst später nach der Situation für den Handwerksbetrieb schauen.
Tatsächlich?
Der Stadt ist wahrscheinlich die Erfüllung irgendwelcher vom Bund (die wohnen noch weiter weg und haben absolut keine Ahnung und keinerlei Interesse) festgesetzten Punkte wichtiger als die Problematik, wo Friedhofsbesucher parken sollen bei Beerdigungen, zur Grabpflege, wenn man mit Gartenwerkzeug oder Blumen beladen ankommt, oder wenn jemand nicht mehr gut gehen kann – oder dass der Steinmetz, bisher mit direktem Zugang zum Friedhof (weshalb er genau in dieser Ecke seinen Betrieb aufbaute!), zukünftig über 2 schmale Straßen und einer dicht befahrenen Hauptstraße mindestens einen Kilometer Umweg fahren muss, um Grabsteine zu setzen oder abzuholen…
Es ist buchstäblich zum Steinerweichen!
Nur scheinen nicht nur die Herzen, sondern alle Sinne der Politiker zu verhärtet und taub zu sein.
So eine Entscheidung hat mit einer demokratischen Abstimmung beim Bezirksamt Sillenbuch nichts mehr zu tun. Die Stadt Stuttgart entscheidet ohne Verstand.
Hier wird eindeutig gegen die Bürger entschieden.
Da braucht man sich nicht wundern, wenn bei den nächsten Wahlen „die Blauen“ gewählt werden, wenn die Demokratie durch solche politischen Maßnahmen und Handlungen tätig ist.
Die Flüchtlinge sollten bei denen untergebracht werden die sie in unser Land eingeladen haben zu kommen. DIE SITZEN IN BERLIN IM BUNDESTAG! Das haben wir von 10 Jahren unkontrollierter Flüchtlingpolitik. Danke Merkel, Scholz und Co
Auf dem Gelände in Sillenbuch sollte der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr gebaut werden, jetzt kommen dort Flüchtlinge hin. Das verzögert alles Dies zeigt das dem Gemeinderat Flüchtlinge wichtiger sind als eine zügige Umsetzung des neuen Feuerwehrhauses. Eine Schande so mit den Ehrenamtlichen umzugehen!!
Der Gemeinderat braucht sich nicht wundern, wenn sie bei den nächsten Wahlen nicht mehr gewählt werden. Die Bevölkerung wurde hier wieder ausgeschlossen und als dumm verkauft. Was hier von der Stadt durchgezogen wird, ist wie bei Vielem eine Unverschämtheit.