Neue Zäune im Eichenhain – Schutz junger Pflanzen

Stuttgart-Riedenberg/Sillenbuch … Der Eichenhain sorgt mal wieder für Verwunderung. Kopfschüttelnd und kommentierend gehen Spaziergänger an Mini-Maschendrahtzäunen vorbei, die kürzlich an einigen Randbereichen des Naturschutzgebietes aufgestellt worden sind. Warum stehen sie dort?

Maschendrahtzaun hinter Hainbuchenhecke
Die Zäune schützen Nachpflanzungen

Es seien Schutzzäune zur Sicherung nachgepflanzter Hainbuchen, teilt Josephine Palatzky auf Anfrage von WILIH mit. Die Pressereferentin des Stuttgarter Regierungspräsidiums erklärt zum Hintergrund: „Die Hainbuchenhecke stellt die im Osten des Gebietes gelegene historische Grenzlinie des vormals als Hutewald genutzten Eichenhains dar. Sie ist als Biotop naturschutzrechtlich geschützt.”

In den vergangenen Jahren sei die Hecke „durch Überalterung und massive Trittschäden abschnittweise stark in Mitleidenschaft gezogen worden”. Deshalb, so Palatzky weiter, sei eine Nachpflanzung erforderlich gewesen. Offenbar soll aber auch Trampelpfaden entgegengewirkt werden. Ein Ziel bestehe auch darin, „Besucher auf die ausgewiesenen Wege des Naturschutzgebietes zu lenken, um Trittschäden in den schützenswerten Bereichen des Eichenhains zu vermeiden”.

Maschendrahtzaun am Rand des Eichenhains
Trittschäden sollen verhindert werden

Die Zaunstellung werde voraussichtlich im Laufe der Woche fertiggestellt, berichtet die Präsidiumssprecherin. Auch eine Information folge noch: „Sie soll durch eine entsprechende Beschilderung, die ebenfalls im Laufe der Woche an den Zaunstandorten angebracht werden soll, vor Ort erläutert werden.”

Die Kosten für die Nachpflanzung und die Sicherungsmaßnahmen beliefen sich auf rund 10.000 Euro, schreibt Josephine Palatzky. Dieser Betrag werde über den Naturschutzhaushalt des Landes finanziert.

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