Neues Radbündnis Filder – „Nudelaktion” am 26. Juni

Filder … Nicht erst seit Corona steigen immer mehr Menschen aufs Rad. Auch auf den Fildern gibt es einen deutlichen Trend hin zum Radfahren, aber es fehlt vielerorts an einer angemessenen Infrastruktur. Damit noch mehr Menschen aufs Rad umsteigen, muss Radfahren vor allem sicherer werden. Der Straßenraum muss zugunsten des Radverkehrs neu verteilt, mehr Abstellmöglichkeiten für Räder müssen geschaffen werden.

Der Ausbau der Radinfrastruktur brennt auch den Rad-Aktiven des neu gegründeten „Radbündnis Filder“ – bestehend aus Vertretern aus Plieningen, Birkach und den angrenzenden Fildergemeinden – unter den Nägeln.

Ein Kick-off, noch unter dem Namen 70599 Lebenswert, fand im August 2020 in Präsenz statt. Im Auftaktworkshop wurden viele „Problemzonen“ der Radinfrastruktur auf den Fildern zusammengetragen, sofort wurde mit der Arbeit begonnen. Die Gruppe ist inzwischen auf rund 25 Personen gewachsen und formiert sich nun unter dem Namen „Radbündnis Filder“.

Am Radbündnis Filder beteiligen sich radinteressierte Bürger, Vertreter des ADFC, der Universität Hohenheim und die kommunalen Radbeauftragten von Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, Ostfildern und Filderstadt.

Für Samstag, 26. Juni, ruft das Radbündnis Filder zu einer konzertierten Aktion auf. Die Aktiven schnallen sich 1,5 Meter lange Schwimmnudeln auf ihre Gepäckträger und steuern Punkte an, an denen es regelmäßig zwischen Auto- und Radfahrern zu eng und deshalb gefährlich wird.

Mit dieser Aktion will das Bündnis auf die seit Mai 2020 novellierte StVO aufmerksam machen. Diese schreibt Autofahrern innerorts einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern vor, außerorts sogar mindestens zwei Meter. Die „Nudelaktion” soll anschaulich machen, wie groß der Abstand zwischen Auto und Rad mindestens sein muss.

Dazu fahren die Rad-Aktiven in Kleingruppen zeitgleich durch die Stuttgarter Stadtteile Möhringen, Birkach und Plieningen sowie durch die Fildergemeinden Ostfildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen. Die Aktion wird von den beteiligten Gemeinden und Stadtbezirken unterstützt.

Wer Interesse an Informationen hat und aktiv mitarbeiten möchte, darf sich gerne bei Evelyn Sindermann melden (sindermann.evelyn@gmail.com; Tel. 0711 50464404).

Quelle: ADFC Esslingen

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