Notunterkunft abgerissen – was plant die Stadt?

Stuttgart-Sillenbuch … Die zuletzt noch als städtische Notunterkunft dienenden ehemaligen Schulgebäude an der Gorch-Fock-Straße 32 sind abgerissen worden. Auch die Versorgungscontainer aus der Zeit als Flüchtlingsunterkunft „GF 32” sind weg.

Ursprünglich dienten die Gebäude als Dependance des Heidehof-Gymnasiums. Danach waren sie Übergangsquartier der Freien Aktiven Schule und Starthilfe für die Waldorfschule Silberwald. 2015 wurden sie für die Unterbringung von Geflüchteten reaktiviert. Nach deren Umsiedlung in neu errichtete Systembauten – insbesondere in Untertürkheim – im Jahr 2016 standen die Gebäude an der Gorch-Fock-Straße 32 meistens leer. Danach nutzte die Stadt sie noch als Winternotunterkunft für Wohnsitzlose sowie bei Notfällen – insbesondere nach einem Brandschaden an einer Asylbewerberunterkunft in Hedelfingen – nur noch als Notunterkunft für Wohnsitzlose. Im vergangenen Jahr teilte sie mit, dass die Gebäude aufgegeben werden.

Was plant die Stadt jetzt mit ihrem Grundstück? Ein Kindergartenprojekt scheiterte vor vielen Jahren an der Tatsache, dass das Risiko zu groß schien, Bäume aus dem benachbarten Wald könnten auf das Grundstück fallen. Ein Baugesuch ist zur Zeit im städtischen Stadtplan nicht verzeichnet.

Die Stadt Stuttgart hat trotz zweier Nachfragen binnen einer Woche noch nicht auf die Anfrage von WILIH geantwortet.

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