Stolperstein für Daniel Hauser kommt zurück
Stuttgart-Sillenbuch … Anlässlich der Wiedereinsetzung des wegen Bauarbeiten vorübergehend entfernten Stolpersteins für Daniel Hauser findet am Mittwoch, 30. Oktober, in Sillenbuch eine kleine Nachfeier statt (12.45 Uhr: Corneliusstraße 4).
Daniel Hauser wurde 1858 in Rust geboren. Um 1890 zog er nach Straßburg, wo er eine bis 1918 bestehende Tuchhandlung gründete und sich verheiratete. Nach dem 1. Weltkrieg musste die Familie das Elsass verlassen. Zurück in Rust, engagierte er sich im väterlichen Eisen- und Manufakturwarengeschäft.
1936 zog das Ehepaar nach Sillenbuch, wohl weil der einzige Sohn, ein Kinderarzt, in Stuttgart lebte. 1938 starb die Frau, der Sohn wanderte mit seiner Familie in die USA aus. Ende 1941 musste er zunächst in das jüdische Zwangsaltersheim in Dellmensingen bei Ulm umziehen.
Daniel Hauser war 84 Jahre alt, als er im August 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Drei Tage nach der Ankunft stürzte er sich vom Dachgeschoss seiner Unterkunft in den Hof.
Quelle und Foto: Stolperstein-Gruppe Sillenbuch (Hermann G. Abmayr)
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