Überschwemmung ein Fall für die Juristen?

Stuttgart-Rohracker … Der Schaden, der durch die Überschwemmung der Tennisplätze am Bußbach entstanden ist, könnte ein Fall für Sachverständige und Juristen werden. Darauf deutet eine Antwort aus dem Tiefbauamt hin, die WILIH nach einer Anfrage bei der Stadt Stuttgart erhielt.

Zur Schadenshöhe könne man noch keine Aussage treffen, hieß es am 1. Juli. „Der Vorgang wird derzeit rechtlich überprüft”, vielleicht müsse noch ein „Sachverständiger eingeschaltet werden”. Wie und wie rasch die Schäden beseitigt werden, hängt vom Ergebnis dieser Prüfung ab.

Dabei dürfte eine Rolle spielen, ob eine seit 2018 im Bachbett liegende Wurzel eines umgestürzten Baumes ursächlich war für die Lenkung des Wassers aus dem Bußbach über die Tennisplätze der SportKultur Stuttgart. Der Verein vermutet einen Zusammenhang. Dazu teilte die Stadt mit: „Der Abfluss im Bachgerinne war vor dem aktuellen Starkregenereignis nicht maßgeblich behindert”. Man hat die Baumreste aber offenbar bewusst dort liegen lassen. „Eine Beseitigung des Wurzelballens wäre u.E. an der entsprechenden Stelle ohne größeren Maschineneinsatz mit entsprechenden Schäden nicht möglich gewesen”, heißt es weiter.

Zuständig für den Bußbach und die Beseitigung von Schäden am „Bachgerinne” ist das Tiefbauamt. Immerhin seien keine weiteren Schäden bekannt geworden, teilt die Stadt mit. Auch nicht auf einem ebenfalls betroffenen Grundstück der EnBW, dies habe ein Ortstermin ergeben.

Wie geht es nun weiter? Die Stadt sagt: „Eine Baufirma wurde vom Tiefbauamt unverzüglich mit der Beseitigung der aktuell entstandenen Abflusshindernisse im Bachbett und der Sicherung des Bachgerinnes beauftragt.” Die Aufräumarbeiten hätten bereits begonnen.

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