Unterführung in Wangen: Atelier statt Zuschütten?

Stuttgart-Wangen … Die Unterführung am Wangener Marktplatz wird kaum noch genutzt. Die oberiridische „Fußgängerampel” ermöglicht längst eine sichere Überquerung der Straße – ohne Treppensteigen. Gerade weil der Tunnel kaum noch frequentiert wird, scheuen ihn viele. Deshalb will ihn der Bezirksbeirat schließen oder zuschütten lassen.

Schauen Sie selbst: Unsere Fotoschau gestattet eine Straßenunterquerung ohne Treppensteigen.

Als die Unterführung vor vielen Jahren gebaut wurde, war „Sinn und Zweck” die Schulwegsicherheit für die Wilhelmsschüler. Das schreibt die CDU-Fraktion in einem Antrag vom 20. Mai, den sie im Wangener Bezirksbeirat behandeln möchte. Am 15. Juni steht er auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung (18.30 Uhr: Eberhard-Ludwig-Saal in der Kelter, Ulmer Str. 334). Die Idee der Unionspolitiker: Vielleicht könnte man dort Atelierräume für Künstler einrichten.

Es sei doch sinnvoll, „wenigstens zu prüfen, ob es hierfür einen Bedarf gäbe”, begründen Marijan Laszlo, Eva-Maria Kaufmann und Erich Joschko ihren Vorstoß. Und regen an: Die Räumlichkeiten müssten doch eigentlich für Künstler, die mit Stein, Holz oder Metallen arbeiten, attraktiv sein. Außerdem könnten sie sich für Vernissagen oder Atelierbesichtigungen eignen. In anderen Städten seien in vergleichbaren Fällen derartige Nutzungen gelungen. Die Stadtbezirkspolitiker bitten daher um Anfragen zum Beispiel bei der Kunstakademie oder dem städtischen Kulturamt.

Zuschütten oder Künstlern zur Verfügung stellen? Was meinen Sie? Oder haben Sie noch eine andere Idee? Schreiben Sie an leserbrief@wilih.de!

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